Weltweiter Parkinson-Tag: Früh erkannt kann ein normales Leben möglich sein

Je früher eine Parkinson-Erkrankung erkannt werde, desto mehr Lebensqualität könne man erhalten.

Je früher eine Parkinson-Erkrankung erkannt werde, desto mehr Lebensqualität könne man erhalten. (Symbolbild)
Je früher eine Parkinson-Erkrankung erkannt werde, desto mehr Lebensqualität könne man erhalten. (Symbolbild) | Foto: Pixabay

Salzgitter. Seit 23 Jahren findet am 11. April der Welt-Parkinson-Tag statt. Die Aktion soll in der Bevölkerung ein stärkeres Bewusstsein schaffen, denn diese Erkrankung werde häufig immer noch unterschätzt oder zu spät erkannt. Die Alloheim Seniorenresidenz „Salzgitter“ möchte diesen Tag nutzen, um auf die Bedeutung der Früherkennung aufmerksam zu machen, denn sie könne deutlich zur Steigerung der Lebensqualität der Betroffenen beitragen - Hierrüber berichtet die Seniorenresidenz in einer Pressemitteilung.


Parkinson ist nach Alzheimer die zweihäufigste neurodegenerative Krankheit. In Deutschland leiden derzeit rund 400.000 Personen daran, wobei die ersten Auswirkungen meist ab einem Alter von 60 Jahren auftreten, sich vermutlich aber schon im Vorfeld jahrelange entwickelt haben. Die Parkinson-Krankheit ist ein langsam fortschreitender Verlust von Nervenzellen im Mittelhirn. Der Mangel an dem Botenstoff Dopamin führt – vereinfacht ausgedrückt - zu einer Verminderung entsprechender, aktivierender Signale im Gehirn und in der Folge zu Bewegungsstörungen. 
Erstmals beschrieben wurden die damit verbundenen Symptome 1817 durch den Arzt James Parkinson. An seinem Geburtstag, dem 11. April, wird seit 1997 jährlich der Welt-Parkinson-Tag begangen.

Die Anzeichen richtig deuten


Ziel des weltweiten Aktionstages sei es, das Bewusstsein der Menschen für die Krankheit und ihre Auswirkungen zu stärken und sie vor allem für das Erkennen damit verbundener Symptome zu sensibilisieren. 
„Meist sind es die Angehörigen, die erste Veränderungen im Verhalten der Betroffenen bemerken“, weiß Alloheim-Einrichtungsleiterin Margarethe Kubiak-Bier, „unruhiger Schlaf, leichtes Zittern oder kleinere Bewegungsstörungen, wie verhärtete Muskeln, können erste Anzeichen für eine beginnende Parkinsonerkrankung sein.“ 


Rechtzeitige Behandlung für ein normales Leben


„Auch wenn es derzeit noch keine Medikamente zur Vorbeugung oder Heilung der Krankheit gibt, können Betroffene dennoch bei rechtzeitiger Behandlung teilweise jahrzehntelang ein fast normales Leben führen“, so Kubiak-Bier, „neben einer gezielter Behandlung der Symptome gibt es auch weitere Möglichkeiten und Hilfsmittel, um den Erkrankten den Alltag zu erleichtern. Voraussetzung dafür ist aber immer die Früherkennung.“ 
Um rechtzeitig entsprechende Therapien beginnen zu können, müsse Parkinson klar diagnostiziert werden. „Je früher Parkinson erkannt wird, desto besser ist ein Fortschreiten zu behandeln“, sagt die Einrichtungsleiterin, „wir möchten den 11. April daher nutzen, um die Menschen für erste Symptome der Krankheit zu sensibilisieren. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit kann man so seinen Angehörigen auch im Falle einer tatsächlichen Parkinson-Diagnose weiterhin ein erfülltes Leben ermöglichen.“
 Margarethe Kubiak-Bier rät, schon bei ersten Anzeichen wie der Störung des Geruchssinns, einer Reizbarkeit mit leichten Depressionen, Schlafstörungen, bei Bewegungsproblemen oder auch Muskelzittern rasch einen Arzt zur Abklärung aufzusuchen.


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