Wie viele Flüchtlinge sind in der Landesaufnahmebehörde?

von Robert Braumann


In den letzen Wochen gab es immer wieder Irritationen darüber, wie viele Flüchtlinge sich in der Landesaufnahmebehörde in Braunschweig befinden. Foto: Sina Rühland
In den letzen Wochen gab es immer wieder Irritationen darüber, wie viele Flüchtlinge sich in der Landesaufnahmebehörde in Braunschweig befinden. Foto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland



Braunschweig. In den letzen Wochen gab es immer wieder Irritationen darüber, wie viele Flüchtlinge sich in der Landesaufnahmebehörde in Braunschweig befinden. Zeitweise war in den Medien von 3.000 Menschen die Rede, dann wiederum von über 5.000. regionalBraunschweig.de hat sich auf Spurensuche gemacht.

Stefan Pankratowitz, Landesaufnahmebehörde Niedersachsen, Pressesprecher, sagte auf Anfrage der Redaktion, dass sich momentan etwas mehr als 4.000 Menschen in der LAB befinden. Genauere Angaben könne er nicht machen, da es ein ständiges Kommen und Gehen geben würde. Er hoffe aber in der kommenden Woche noch genauere Angaben machen zu können. Von etwas mehr als 4.000 Flüchtlingen geht momentan auch die Polizei aus. Ines Fricke, Polizei Braunschweig sagte: "Das ist unser aktueller Stand, andere Angaben liegen nicht vor." Die Sozialdezernentin der Stadt, Dr. Andrea Hanke, nannte ebenfalls eine Zahl um die 4.000, dies sei ihr aktueller Kenntnisstand. Wobei auch sie bemerkte, dass die Zahlen sich ständig verändern würden. Eigentlich ist die Unterkunft nur für etwas mehr als 700 Personen vorgesehen. Deshalb sieht auch der Niedersächsische Innenminister Boris Pistorius Handlungsbedarf. Es sei das erklärte Ziel des Landes, insbesondere die Erstaufnahmeeinrichtungen in Bramsche, Braunschweig und Friedland weiter und konsequent zu entlasten. "Wir brauchen die Erstaufnahmeeinrichtungen als atmende Systeme für die schnelle Registrierung der Flüchtlinge und die dadurch fortlaufend schnellere Verteilung auf die Kommunen. Das System funktioniert immer besser, auch durch die mobilen Registrierungsteams und andere Maßnahmen. Den Weg der kontinuierlichen Entlastung der Standorte werden wir konsequent weitergehen. Gleichzeitig werden wir die verfügbaren Plätze in den Notunterkünften bis zum Jahresende auf mindestens 25.000 erweitern", so der Innenminister.


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