418 EHEC-Fälle in Niedersachsen – Aktueller Stand von heute


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Den Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegerinnen und Pflegern zollt Niedersachsens Gesundheitsministerin Aygül Özkan tiefen Respekt für ihre aufopferungsvolle Arbeit in einer wirklichen Ausnahmesituation. Ministerin Aygül Özkan betont, dass Niedersachsen solidarisch auch gegenüber anderen stark betroffenen Bundesländern sei. Die Hilfsbereitschaft gegenüber anderen Bundesländern bei der Aufnahme von schwerkranken Patientinnen und Patienten sei vorbildlich.

Für HUS-Patientinnen und –Patienten kommen für eine Plasmapherese vor allem dreizehn* Kliniken und Krankenhäuser in Niedersachsen in Frage, darunter die MHH, das Universitätsklinikum Göttingen, das Klinikum Oldenburg oder das Nephrologische Zentrum Hann.-Münden.
*
1. Klinikum Braunschweig
2. Klinikum Wolfsburg
3. UMG Göttingen
4. Nephrologisches Zentrum Hann.-Münden
5. KH Oststadt Heidehaus
6. MHH
7. Klinikum Oldenburg
8. Klinikum Osnabrück
9. Nordwest_KH Sanderbusch
10. Klinikum Hildesheim
11. Elbe-Klinikum Stade
12. Bonifatius-KH Lingen
13. Bernward-Krankenhaus Hildesheim

Aktuell sind uns 418 Fälle und Verdachtsfälle von blutiger Durchfallerkrankung aus verschiedenen Kreisen und kreisfreien Städten in Niedersachsen bekannt, die mit EHEC in Verbindung gebracht werden.

Darunter befinden sich 86 Fälle mit schweren Komplikationen (HUS -hämolytisch-urämisches Syndrom), die gemäß Falldefinition bereits an das Niedersächsische Landesgesundheitsamt übermittelt sind, sowie 309 EHEC-Fälle mit Laborbestätigung oder vorläufiger Laborbestätigung.

Nach derzeitigem Wissen sind in Niedersachsen bislang vier Personen verstorben: eine 83-jährige, an EHEC erkrankte Frau aus dem Landkreis Diepholz, eine 82-jährige Frau aus dem Landkreis Harburg sowie zwei an HUS erkrankte Frauen aus dem Landkreis Cuxhaven im Alter von 41 und 77 Jahren.

Niedersachsen unterstützt die länderübergreifenden und vom Robert-Koch-Institut koordinierten Befragungen durch ein Epidemiologenteam des Zentrums für Gesundheits- und Infektionsschutz (ZGI).

Unser Zentrum für Gesundheits- und Infektionsschutz des Landesgesundheitsamtes steht den kommunalen Ämtern rund um die Uhr mit Rat und Tat zur Seite.

Wir stehen in engem und sehr gutem Kontakt zum Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) und tauschen kontinuierlich Informationen aus.

Bei blutigem Stuhlgang oder schweren Bauchschmerzen muss unverzüglich ein Arzt konsultiert werden. Maßnahmen der Lebensmittelhygiene sollten unbedingt eingehalten werden.”

Regionale Verteilung HUS

Landkreis HUS
LK Celle 1
LK Cuxhaven 23
LK Diepholz 3
LK Emsland 2
LK Friesland 4
LK Göttingen 1
LK Grafschaft Bentheim 1
LK Hameln-Pyrmont 1
LK Harburg 3
LK Lüneburg 11
LK Nienburg (Weser) 1
LK Oldenburg 1
LK Osnabrück 4
LK Rotenburg (Wümme) 7
LK Schaumburg 1
LK Stade 1
LK Verden 1
LK Wesermarsch 5
Region Hannover 8
SK Oldenburg 5
SK Wolfsburg 2

Regionale Verteilung EHEC mit Laborbestätigung

Landkreis EHEC mit Laborbestätigung
LK Celle 5
LK Cloppenburg 4
LK Cuxhaven 54
LK Diepholz 12
LK Emsland 6
LK Friesland 16
LK Gifhorn 3
LK Goslar 5
LK Göttingen 2
LK Hameln-Pyrmont 4
LK Harburg 23
LK Hildesheim 8
LK Holzminden 1
LK Leer 2
LK Lüchow-Dannenberg 4
LK Lüneburg 31
LK Nienburg (Weser) 3
LK Northeim 1
LK Oldenburg 4
LK Osnabrück 5
LK Osterode am Harz 1
LK Peine 6
LK Rotenburg (Wümme) 25
LK Soltau-Fallingbostel 7
LK Stade 8
LK Uelzen 5
LK Vechta 1
LK Verden 18
LK Wesermarsch 2
Region Hannover 29
SK Braunschweig 2
SK Delmenhorst 3
SK Gelsenkirchen 1
SK Oldenburg 3
SK Osnabrück 1
SK Salzgitter 1
SK Wilhelmshaven 1
SK Wolfsburg 1

Das NLGA hat bisher 230 Fragebögen von erkrankten Personen erhalten, in einer Datenbank erfasst und die Daten an das LAVES weitergeleitet.


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