Ärztekammer fordert: "Bier und Wein müssen teurer werden"

Erik Bodendieck, Vorstandsmitglied der Bundesärztekammer und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft "Sucht und Drogen", fordert die Politik dazu auf, "endlich wirksame Maßnahmen" zu ergreifen, "um den Alkoholkonsum zu senken".

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Erik Bodendieck, Vorstandsmitglied der Bundesärztekammer und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft "Sucht und Drogen", fordert die Politik dazu auf, "endlich wirksame Maßnahmen" zu ergreifen, "um den Alkoholkonsum zu senken". Konkret schlug Bodendieck eine "höhere Bepreisung alkoholischer Getränke" vor, "indem etwa die Steuern angehoben werden", schreibt die "Bild".



Dabei solle die Zusatz-Steuer nach der Schädlichkeit des jeweiligen alkoholischen Getränks gestaffelt werden. Bodendieck weiter: "Im Durchschnitt trinkt jeder erwachsene Deutsche 10,2 Liter Reinalkohol jährlich. Das liegt deutlich über dem weltweiten Durchschnittswert von 5,8 Litern reinem Alkohol pro Kopf und Jahr."

Kein Schnaps nach 23 Uhr?


Der Alkoholkonsum fordere Jahr für Jahr rund 74.000 Todesopfer in Deutschland. Die politischen Entscheidungsträger dürften das nicht länger ignorieren. Sie müssten endlich wirksame Maßnahmen ergreifen, um den Alkoholkonsum zu senken. Das CSU-Gesundheitsexperte Stephan Pilsinger sagte zu "Bild": "Zwischen Bier und hartem Alkohol sollte man schon noch risikoabhängig unterscheiden." Bei Schnaps könne er sich ein Verkaufsverbot im Handel nach 23 Uhr vorstellen.


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