Anke Klocke übernimmt Vorsitz beim Oberlandesgericht

Klocke ist auch in ihrer neuen Funktion maßgeblich mit der Aufarbeitung des „Diesel-Abgasskandal“ betraut.

Anke Klocke.
Anke Klocke. | Foto: Oberlandesgericht Braunschweig

Braunschweig. Anke Klocke ist am heutigen Donnerstag vom Präsidenten des Oberlandesgerichts Braunschweig (OLG), Wolfgang Scheibel, zur Vorsitzenden Richterin am Oberlandesgericht ernannt worden. Das berichtet das OLG in einer Pressemitteilung.



„Frau Klocke ist nicht nur eine herausragende Juristin und eine souveräne Richterin, sondern auch in menschlicher Hinsicht für unseren Bezirk ein großer Gewinn“, würdigte der Präsident des Oberlandesgerichts Wolfgang Scheibel die neue Vorsitzende bei der Übergabe der Ernennungsurkunde. „Sie ist für diese verantwortungsvolle Aufgabe exzellent geeignet!“.

Seit 2003 am Landgericht


Anke Klocke hat in Münster Rechtswissenschaften studiert. Nach einer fast zweijährigen Tätigkeit als Rechtsanwältin trat sie 1995 zunächst in den höheren Justizdienst des Landes Nordrhein-Westfalen ein und wechselte 2000 in den Oberlandesgerichtsbezirk Braunschweig. Dort wurde sie im Januar 2003 beim Landgericht Braunschweig zur Richterin am Landgericht ernannt. 2010 übernahm sie den Vorsitz der Kammer für Arzthaftungs- und Krankenversicherungssachen. Im Januar 2016 folgte ihre Ernennung zur Richterin am Oberlandesgericht Braunschweig. Als Mitglied des 7. Zivilsenats war Anke Klocke überwiegend mit Verfahren betreffend Ansprüche aus Kaufverträgen im Zusammenhang mit dem „Diesel-Abgasskandal“ befasst. Sie wird zukünftig als Vorsitzende des 10. Zivilsenats diese rechtliche Zuständigkeit beibehalten, und damit maßgeblich zu der Aufarbeitung dieser Verfahren beitragen.

Anke Klocke ist beim Oberlandesgericht aufgrund ihrer Funktionen als Vorsitzende des örtlichen Richterrats und Mitglied des Präsidiums mit den richterlichen Angelegenheiten und der Geschäftsverteilung betraut.

Die 56-jährige Juristin ist geschieden und Mutter von zwei erwachsenen Kindern.


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