AWO: Fragen der sozialen Gerechtigkeit haben einen niedrigen Stellenwert


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Der Stellenwert des Themas "Soziale Gerechtigkeit" nimmt in der politischen Diskussion um die Zukunft Europas laut AWO Sozialbarometer einen eher niedrigen bis sehr niedrigen Stellenwert ein. "Wenn 48 Prozent der Bürger dies so sehen, dann ist das leider ein Beleg dafür, dass die europapolitischen Themen und Debatten offenbar an den Menschen vorbei geführt werden", so der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler.

 Fragen der sozialen Gerechtigkeit spielen seit vielen Jahrzehnten bei den Menschen in Deutschland und Europa eine wichtige Rolle. "Die Europäische Union muss von daher mehr sein als eine Wirtschaftsgemeinschaft. Sie muss auch eine Sozialunion sein. Denn nur so kann sie mittel- bis langfristig überhaupt bei den Menschen Rückhalt erfahren", betont der AWO Bundesvorsitzende.

 Der Vorstandsvorsitzende des AWO Bezirksverbands Braunschweig und zugleich Vorsitzende des AWO Arbeitskreises Europa auf Bundesebene, Rifat Fersahoglu-Weber, sagt." Für die AWO muss für alle Menschen in der Europäischen Sozialunion das Prinzip der solidarischen sozialen Sicherung gelten und der Zugang zu hochwertigen sozialen Dienstleistungen gewährleistet sein." Ebenso muss die Europäische Sozialunion ihren Bürgern gleiche Bildungschancen, unabhängig ihrer sozialen Herkunft, ermöglichen. "In der Europäischen Sozialunion muss Anti-Diskriminierung in allen Lebensbereichen durchgesetzt werden und sie muss ihren Bürgern menschenwürdige Arbeit für ein menschenwürdiges Leben ermöglichen", fordert Wolfgang Stadler.

 *Die AWO fragte 1.000 Menschen: Welchen Stellenwert hat das Thema 'Soziale Gerechtigkeit' in der politischen Diskussion um die Zukunft Europas? Würden Sie sagen, das Thema hat einen sehr hohen, eher hohen, eher niedrigen oder sehr niedrigen Stellenwert?



Detaillierte Ergebnisse und Grafiken der TNS Infratest unter:

www.awo-sozialbarometer.org <http://www.awo-sozialbarometer.org/


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