BBU: Weit und breit kein Entsorgungsnachweis für bereits vorhandenen Atommüll




[image=5e1764bb785549ede64ccc49]Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über die Atommüllproblematik hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) die sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke und sonstiger Atomanlagen gefordert. BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz erklärt: "Es gibt schon jetzt weit und breit keinen Entsorgungsnachweis für bereits vorhandenen Atommüll. Es darf kein weiterer Atommüll produziert werden, der die Situation noch weiter verschärfen würde."

Der BBU betont, dass beim Thema Atomausstieg wirklich alle Anlagen gestoppt werden müssen. Bisher gibt es z. B. für die Uranfabriken in Gronau (Nordrhein-Westfalen) und Lingen (Niedersachsen) keinerlei Laufzeitbegrenzungen. In ihnen werden Uran (Gronau) und Brennstäbe (Lingen) für Atomkraftwerke in aller Welt produziert. Die REstlaufzeiten bei den noch in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke sind für den BBU nicht akzeptabel.

Mit Blick auf die Atommüll-Gefahren hat der BBU die Absage des Castor-Transports von Frankreich nach Gorleben und der für 2012 drohenden Atommüll-Transporte von Jülich nach Ahaus (beide in Nordrhein-Westfalen) gefordert. Gleichzeitig fordert der BBU das Verbot der zahlreichen Urantransporte von und nach Gronau.

Udo Buchholz: "Gorleben ist überall. Über viele Straßen und Schienenwege rollen häufig Atomtransporte, und das oftmals ohne jeglichen Polizeischutz."

Der BBU ruft aktuell zur bundesweiten Unterstützung der Proteste gegen den Castortransport nach Gorleben auf. U. a. soll am 26. November in Dannenberg eine Großkundgebung stattfinden. Über weitere Aktionen im Vorfeld informiert die Homepage der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg: www.bi-luechow-dannenberg.de.


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