BKK Landesverband Mitte: Landärzte stärken, Überversorgung in Ballungszentren abbauen


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[image=48175]Der BKK Landesverband Mitte hat heute (Mittwoch) in Hannover den Beschluss des Bundeskabinetts zum Versorgungsgesetz grundsätzlich begrüßt.

"Vorhaben wie flexiblere Versorgungsplanung oder die Delegation ärztlicher Leistungen sind ein Schritt in die richtige Richtung", sagte Klemens Pawisa, Vorstandsvorsitzender des Kassenverbandes. Kritisch sei allerdings, dass das Gesetzesvorhaben keine verbindlichen Maßnahmen zum Abbau von Überversorgung enthalte. Auch weiterhin können sich Ärzte dort ansiedeln, wo sie für sich persönliche Vorteile sehen - und nicht dort, wo sie gebraucht werden", so Pawisa.

Schätzungen zufolge fehlen deutschlandweit in unterversorgten Regionen rund 800 Mediziner, besonders Hausärzte. "Dem gegenüber steht ein Überhang von 25.000 Arztstellen in Ballungsgebieten", sagte der Vorstandsvorsitzende. Trotz mehrfacher Honorarzuschläge in den vergangenen Jahren sei es nicht gelungen, Ärzte zur Niederlassung in ländlichen Gebieten zu bewegen. "An der Vergütung kann es also nicht liegen, auch wenn Standesvertreter dies immer wieder behaupten", kritisierte Pawisa. Vielmehr werde jetzt in Großstädten das Geld ausgegeben, das eigentlich in den Landkreisen zur Versorgung der Patienten fehlt.

Der BKK Landesverband Mitte

Der Verband vertritt die Betriebskrankenkassen in den Ländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Er übernimmt die ihm gesetzlich zugewiesenen als auch von Betriebskrankenkassen übertragene Aufgaben. Dazu gehören unter anderem die Vertragsverhandlungen mit den Kassenärztlichen und Kassenzahnärztlichen Vereinigungen in den jeweiligen Bundesländern sowie Vertragsabschlüsse mit Krankenhäusern und in der gesetzlichen Pflegeversicherung. Zusätzlich vertritt er die Betriebliche Krankenversicherung in der Öffentlichkeit und gegenüber der Politik. Der Verband hat 26 Mitgliedskassen.


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