Deutsche Verbraucher “zischen” weniger Bier


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Ihren Durst löschen die Deutschen immer häufiger mit Wasser, seltener mit Bier. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier hat sich in den vergangenen Jahren stetig verringert, er sank von 2001 bis 2010 von 121,9 auf aktuell 107,4 Liter.

Der kühle Gerstensaft wird nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes seltener „gezischt“ als vor einigen Jahren. Der Wasserkonsum dagegen zog im selben Zeitraum um 20 auf 141,2 Liter an. Darin spiegelt sich der Trend, weniger alkoholische, mehr alkoholfreie Getränke wider. Bei den so genannten Heiß- und Hausgetränken haben sich die Vorlieben der Deutschen kaum verändert. Der Pro-Kopf-Verbrauch dieser Gruppe, zu der auch Tee und Milch zählen, hat sich über die Jahre kaum bewegt, er liegt bei knapp 320 Liter pro Kopf und Jahr, davon entfällt mit 150 Liter der Löwenanteil auf den Kaffee. Insgesamt verkonsumieren die Deutschen im Jahr 755 Liter Getränke.

Ein Kennzeichen des deutschen Biermarktes sind die vielen verschiedenen Spezialitäten, dazu zählen nicht nur die altbekannten Biere wie Pils, Kölsch, Alt oder Weizen. Zunehmend gefragt sind dabei in jüngster Vergangenheit die bei jüngeren Konsumenten wie auch Frauen beliebten Mischbiere oder auch alkoholfreie Varianten. Dafür sorgt in Deutschland auch die Zahl von mehr als 1.300 Brauereien, mit 628 Brauereien stellt Bayern fast jede zweite deutsche Braustätte. In Niedersachsen waren 2010 noch 59 Brauereien ansässig, allerdings lag ihr Bierausstoß bei einem Gesamtvolumen von 12,2 Mio. Hektoliter im Durchschnitt je Brauerei deutlich über dem der bayrischen Brauereien.

628 Brauereien lieferten hier 2010 insgesamt 23,6 Mio. Hektoliter. Der gesamte Bierausstoß der deutschen Brauereien hat sich analog dem rückläufigen Pro-Kopf-Verzehr von 107 Mio. Hektoliter im Jahr 2002 auf 95,6 Mio. Hektoliter in 2010 deutlich reduziert. Eine Belebung des Absatzes erhoffen sich die Brauereien durch eine gute Grill- und Biergartensaison sowie auch im Zuge der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland.


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