[image=48400]Wechselhafte Bedingungen machten das Qualifying zum sechsten DTM-Lauf des Jahres auf dem Nürburgring zum Glücksspiel. Am besten umgesetzt hat das der Schwede Mattias Ekström. Der Audi-Pilot fuhr Bestzeit und sicherte sich zum insgesamt 17. Mal in seiner DTM-Karriere Startplatz eins.
"Ich bin sehr, sehr glücklich. Wir sind bei Abt erfolgsverwöhnt und ärgerten uns sehr über das bisherige Saisonergebnis. Heute hat alles gepasst, das ist perfekt. Man braucht auch Glück dazu, denn mit Pech kommt man nicht weiter", berichtete der DTM-Champion von 2004 und 2007. Ekström benötigte für den 3,629 Kilometer langen Nürburgring 1:32,066 Minuten.
Mit einem deutlichen Rückstand von 3,180 Sekunden verbuchte der Brite Jamie Green (Mercedes-Benz) die zweitbeste Zeit im finalen Qualifyingabschnitt. "Das waren heute wirklich sehr schwierige Bedingungen. Das Timing für die Runde war das A und O. Ich bin mit dem zweiten Platz sehr zufrieden, er gibt mir alle Möglichkeiten für das Rennen", sagte der Mercedes-Benz-Fahrer. Sehr glücklich zeigte sich Audi-Pilot Mike Rockenfeller nach dem Qualifying. Nach seinem Erfolg beim zweiten Saisonrennen in Zandvoort und seinem schweren Unfall beim 24h-Rennen in Le Mans lief es für den 27-Jährigen nicht gut. Vor heimischen Fans erreichte der Mann aus Neuwied Startplatz drei. Erstmals im vierten Qualifyingabschnitt geschlagen geben musste sich Tabellenführer Bruno Spengler (Mercedes-Benz). Der Kanadier, der bisher vier von fünf Qualifyings für sich entschied, startet aus der zweiten Reihe als Vierter.
Wieder einmal sehr überzeugend präsentierte sich DTM-Neuling Edoardo Mortara aus Italien. Mit seinem Audi A4 DTM wurde der 24-Jährige, der 2010 Champion der Formel 3 Euro Serie wurde, Fünfter und somit bester Pilot eines Fahrzeugs des Jahrgangs 2008. Sechster wurde Mortaras spanischer Markenkollege Miguel Molina. Keine optimale Ausgangssituation für den Kampf um die Führung im Gesamtklassement verschaffte sich Martin Tomczyk (Audi). Der Rosenheimer fand bei wechselhaften Bedingungen nicht den richtigen Zeitpunkt für eine optimale Runde und verzeichnete nur die siebtschnellste Zeit. Tomczyk liegt im Titelkampf mit 36 Punkten drei Zähler hinter dem Führenden Spengler.
Nach Startplatz zwei beim vergangenen DTM-Rennen auf dem Norisring geht der britische Mercedes-Benz-Pilot Gary Paffett in der Eifel nur von Platz 13 ins Rennen. Enttäuscht zeigte sich der Fünftplatzierte der Gesamtwertung, Ralf Schumacher (Mercedes-Benz). Der Kerpener verpasste bei seinem Heimspiel den Sprung in die zweite Qualifying-Runde und muss nun versuchen, von Startposition 17 aus, Plätze gut zu machen.
Der sechste DTM-Lauf des Jahres geht über 49 Runden und insgesamt 177,821 Kilometer. Start ist um 14:00 Uhr. Die ARD berichtet live ab 13:45 Uhr.
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