Ehemalige Bahngleise könnten zum Radweg werden

Der Umbau der Bahntrasse Schöppenstedt-Schöningen-Helmstedt wird geprüft.

Die ehemalige und inzwischen verwilderte Bahntrasse in Richtung Schöningen könnte zu einem Radweg umgebaut werden. Von links: Alexander Bode, Kerstin Hübner, Rüdiger Bobka, Marcus Bosse, Andrea Föniger, Ann-Christin Serbest und Peter Haller informierten sich vor Ort und diskutierten den aktuellen Planungsstand.
Die ehemalige und inzwischen verwilderte Bahntrasse in Richtung Schöningen könnte zu einem Radweg umgebaut werden. Von links: Alexander Bode, Kerstin Hübner, Rüdiger Bobka, Marcus Bosse, Andrea Föniger, Ann-Christin Serbest und Peter Haller informierten sich vor Ort und diskutierten den aktuellen Planungsstand. | Foto: Andrea Föniger

Schöppenstedt. Seit 2007 ist der Bahnverkehr zwischen Schöppenstedt und Schöningen eingestellt. Mittlerweile konnte der Regionalverband Großraum Braunschweig (RGB) auf Initiative des Landkreises mit der DB Netz AG einen Trassensicherungsvertrag abschließen (Entwidmung). Darin ist verankert, dass einschließlich der Strecke nach Helmstedt, eine sinnvolle Nutzung überdacht wird. Unter anderem wurde vor Jahren an ein Draisinen-Konzept gedacht, dass aber mangels Investor wieder ad acta gelegt werden musste. Zuletzt ist wieder Bewegung in Bezug einer neuen Nutzung des einstigen Schienenwegs gekommen. In Gesprächen mit dem Landkreis Helmstedt wird die Idee favorisiert, die Trasse in kommunale Hände, sprich der Landkreise zu geben und dauerhaft zu einem Radweg umzufunktionieren. Dies teilt Schöppenstedts Bürgermeisterin Andrea Föniger mit.


Voraussetzung für die Umsetzung eines derartigen Projekts sei auch beim Landkreis Wolfenbüttel eine positive Beschlussfassung. Die rechtliche, finanzielle und technische Umsetzung könnte dann ernsthaft geprüft werden. Die Schöppenstedter SPD Fraktion stehe dem eventuellen Vorhaben sehr positiv gegenüber. “Es könnte ein weiteres Leuchtturmprojekt für sowohl mehr Mobilität und bessere Infrastruktur, als auch ein Zeichen für Umwelt- und Klimaschutz sein”, stellte Landtag- und Kreistagsabgeordneter Markus Bosse in der Mitteilung fest, der die Fraktion zugleich über die entsprechend neueste Entwicklung informiert habe. Auch Schöppenstedts Bürgermeisterin Andrea Föniger und ihr Stellvertreter und Fraktionsvorsitzende Rüdiger Bobka könnten den Planungen und einer hoffentlich erfolgreichen Umsetzung nur Gutes abgewinnen: “Der inzwischen fast komplett zugewachsene Schienenweg würde endlich wieder eine sinnvolle Nutzung erfahren.“ Die Ratsmitglieder Peter Haller und Kerstin Hübner würden ebenfalls die neue Initiative begrüßen und erinnerten daran, dass bereits seit Jahren über Möglichkeiten eines sinnvollen Bedarfs gesprochen worden sei. Alexander Bode und Ann-Christin Serbest möchten sich ebenfalls für einen möglichen Radweg einsetzen und würden den großen und pragmatischen Mehrwert sehen: “Es wäre ein großartiges Projekt, dass unsere Region weiter aufwerten würde.”


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