Zum ihrer dritten Bundesversammlung trafen sich in Hannover die Vertreter des bundesweiten „Netzwerks Bauernhöfe statt Agrarfabriken“, dem mittlerweile mehr als 100 Bürgerinitiativen angehören sowie Verbände wie Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, BUND, Deutscher Tierschutzbund, Evangelischer Entwicklungsdienst und PROVIEH.
Das Bündnis vernetzt die zahlreichen Bürgerinitiativen gegen Großmastanlagen und gegen geplante Großschlachtereien, es fordert die rasche Umsetzung einer artgerechten Nutztierhaltung in bäuerlich-mittelständischen Strukturen, das Verbot des Baus von Agrarfabriken und den Abbau der für die Bauern hier und weltweit ruinösen Überschuss- und Exportproduktion.
Das Netzwerk will unter anderem das rasche Verbot der Verstümmelung von Nutztieren zu deren Anpassung an eine agrarindustrielle Tierhaltung und den Schutz von Umwelt und Anwohnern vor Geruchs-, Keim-, Antibiotika- oder Stickstoffbelastungen durchsetzen. Aktionen wie die Demonstration von 22.000 Menschen in Berlin für eine neue Agrarpolitik, die kürzliche Bauern-Sternfahrt zum Kanzleramt und weitere vielfältige Aktionen gegen geplante Massentierhaltungs-Anlagen sollen diesem Anliegen auch weiterhin den nötigen Nachdruck verleihen. Die Bürgerinitiativen (www.bauernhoefe-statt-agrarfabriken.de) sehen sich als neue gesellschaftliche Bewegung, an der Agrarindustrie, Politik und Behörden nicht mehr vorbei könnten.
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