Industrienachfrage in Niedersachsen sinkt - Autoindustrie schwächelt weiterhin

Die Nachfrage von Industriegütern in Niedersachsen leidet weiterhin. Auch die Automobilindustrie kommt nicht aus ihrem Tal.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Die Nachfrage von Industriegütern ist in diesem Jahr leicht gesunken. Demnach ging sie im Vergleich zum Febraur 2021 um etwa 1 Prozent nach Inflationsbereinigung zurück. Zugleich wächst die Zahl der Bestellungen aus dem Inland aber um denselben Anteil. Das erklärt das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) in einer Pressemitteilung.



Im Februar 2022 war die Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern leicht rückläufig gegenüber dem Vorjahresmonat. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) verringerten sich die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion preisbereinigt um 1% im Vergleich zum Februar 2021. Die Inlandsbestellungen erhöhten sich dabei preisbereinigt um 1%, die Bestellungen aus dem Ausland nahmen demgegenüber um 2% ab. Die Nachfrage nach Investitionsgütern, also solche die zur Weiterverarbeitung genutzt werden, sank dabei preisbereinigt um rund 5%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern stieg hingegen um 5% an. Das Ergebnis wurde demnach durch einzelne Großaufträge positiv beeinflusst.

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In den umsatzstärksten Industriebranchen Niedersachsens ist dagegegen eine gemischte Entwicklung zu beobachten Im Vergleich zum Februar 2021 stieg die Nachfrage bei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+39%), im sonstigen Fahrzeugbau (+32%), bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (+12%), bei der Metallerzeugung und -bearbeitung (+7%) sowie bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+1%) an. Ein Nachfragerückgang konnte preisbereinigt verzeichnet werden im Maschinenbau (-4%) sowie bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-11%).

Gegenüber dem Vormonat Januar 2022 habe sich die Nachfrage nach Industriegütern preisbereinigt um 1% verringert. Die inländischen Bestellungen stiegen im Februar 2022 gegenüber dem Vormonat preisbereinigt um 5%, die Nachfrage aus dem Ausland sank um 5%. Die Bestellungen von Vorleistungsgütern erhöhten sich preisbereinigt um 2%, während die Nachfrage nach Investitionsgütern um 3% sank.


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