Klage gegen Audi: VW-Mitarbeiter fühlt sich durch Gender-Vorgaben diskriminiert

Nicht nur Audi, sondern auch der Mutterkonzern VW setzt auf die gendergerechte Sprache in Wort und Schrift.

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Symbolfoto: pixabay
Symbolfoto: pixabay | Foto: pixabay

Wolfsburg/Ingolstadt. Weil er sich "unter umgekehrten Vorzeichen" diskriminiert fühle, klagt ein VW-Mitarbeiter gegen die Gender-Vorgaben die die Tochter-Firma Audi in der internen und externen schriftlichen Kommunikation auferlegt. Dies geht aus einem Bericht des NDR hervor. Audi selbst wollte sich auf Anfrage von regionalHeute.de nicht zu laufenden juristischen Vorgängen äußern.


Medienberichten zufolge sei der Angestellte angehalten, sich in den Sitzungen an den "Leitfaden für gendersensible Sprache" zu halten. Dies lehne der Mann ab. Er klagt nun vor dem Landgericht Ingolstadt.

Die Verwendung gendersensibler Sprache bedeute eine Kommunikation, die alle Geschlechter und geschlechtlichen Identitäten wertschätzt und berücksichtigt. So sei sie Ausdruck einer sichtbaren, positiven Haltung zu Vielfalt und Chancengleichheit, wie Audi gegenüber unserer Onlinezeitung betont. Doch nicht nur die VW-Tochter hat sich dazu entschieden die gendersensible Sprache in der internen und externen schriftlichen Kommunikation, wie zum Beispiel im Audi Intranet oder in Pressemitteilungen zu verwenden. Auch der Mutterkonzern nutzt eine Sprache, die diese Werte in Wort und Schrift transportieren soll, wie VW auf Nachfrage mitteilt. "Zudem prüfen wir, wie sich diversitysensible Sprache nachhaltig umsetzen lässt und wollen Regelungen und Standards für eine Empfehlung erarbeiten, die eine hohe Akzeptanz aufseiten der Belegschaft haben. Nur so werden Regeln auch zur gelebten Realität", erklärt Pressesprecherin Esra Aydin.


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