Kulturministerin Wanka: „Wir geben den Bühnen Planungssicherheit“


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Die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Professor Dr. Johanna Wanka, hat heute gemeinsam mit den kommunalen Trägern dreijährige Zielvereinbarungen für sechs kommunale Ensembletheater und Orchester abgeschlossen.

Insgesamt wird das Land im Jahr 2012 rund 22,5 Millionen Euro für die nichtstaatlichen Bühnen bereitstellen. Zudem haben sich sowohl das Land als auch die kommunalen Träger für die Laufzeit der Zielvereinbarungen von 2012 bis 2014 verpflichtet, jeweils anteilig die Mehrkosten für künftige Tarifsteigerungen auszugleichen. Eine solche mehrjährige verbindliche Vereinbarung der Kommunen mit dem Land zugunsten der Theater in kommunaler Trägerschaft ist derzeit in den westdeutschen Flächenländern einzigartig.

„Durch unser Bündnis für die Theater in kommunaler Trägerschaft geben wir den Bühnen für drei Jahre Planungssicherheit. Die Kulturpolitik des Landes ist der Motor, um die finanzielle Berechenbarkeit für die Theater langfristig zu sichern. So können auch künftig die Bürgerinnen und Bürger Niedersachsens wohnortnah qualitativ hochwertiges, professionelles Theater besuchen.“

Niedersachsen erhöht seine Zuwendungen im Vergleich zur laufenden Zielvereinbarung, die bis Ende diesen Jahres gilt, um jährlich 1 Million Euro. Besonders wichtig bleibt für das Land, die Kinder- und Jugendtheaterarbeit weiter zu stärken. Davon erhält jede Bühne künftig zusätzlich bis zu 75.000 Euro jährlich gegen Nachweis entsprechender Ausgaben.

Zudem wird das Leistungs- und Anreizprogramm für die Einwerbung von Drittmitteln mit einem Volumen in Höhe von 500.000 Euro fortgesetzt. Demnach erhält ein kommunales Theater für jeden eingeworbenen Euro einen zweiten Euro vom Land. „Das sollte auch ein Anreiz für andere potenzielle Geldgeber sein, denn sie wissen, dass jeder von ihnen eingesetzte Euro durch das Engagement des Landes den doppelten Wert für die Kultur in ihrer Heimatregion erhält“, unterstrich Wanka.

Alle Theaterträger und Theater haben sich zudem zu den nachfolgenden kulturpolitischen Zielen bekannt:

Berücksichtigung des demographischen Wandels unter verstärkter Einbeziehung von Älteren und der Integration von Migrantinnen und Migranten,
Vernetzung mit anderen Einrichtungen, beispielsweise Hochschulen, Musikschulen, Volkshochschulen, Kirchen,
Stärkung und Ausbau des bürgerschaftlichen Engagements, beispielsweise im Bereich von ehrenamtlicher Mitwirkung und
Besucherforschung.

Heute wurden die Zielvereinbarungen für folgende Theater bzw. Orchester in kommunaler Trägerschaft unterzeichnet:

•Schloßtheater Celle
•Deutsches Theater Göttingen
•Städtische Bühnen Osnabrück
•Landesbühne Niedersachsen Nord
•Theater für Niedersachsen in Hildesheim
•Göttinger Symphonie Orchester
Die Unterzeichnung der Zielvereinbarung für das Theater Lüneburg mit den beiden kommunalen Trägern ist für diesen Freitag, 8. Juli, vorgesehen. Der Lüneburger Kreistag hat ihr bereits zugestimmt. Der Rat der Stadt Lüneburg tagt am morgigen Donnerstag, 7. Juli, Anschließend soll die Vereinbarung abgeschlossen werden.


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