Mit einer Anfrage an die Landesregierung will die schulpolitische Sprecherin der Landtagsgrünen Ina Korter in Erfahrung bringen, wie viele Kinder im kommenden Schuljahr für den Gymnasialzweig der Oberschule angemeldet wurden.
“Die neue Oberschule geht offenkundig an den Bedürfnissen der Eltern vorbei”, sagte die Grünen-Politikerin heute in Hannover. Aus Presseberichten war bekannt geworden, dass an vielen Standorten die Anmeldungen für die Gymnasialzweige oftmals nicht für die Bildung einer Klasse ausreichten. Inzwischen werde zudem berichtet, dass die Oberschule auch von Eltern gemieden würde, die befürchteten, dass ihr Kind dort nicht dem Realschulzweig, sondern dem Hauptschulzweig zugewiesen würde.
Korter: “Die Oberschule ist kein Erfolgsmodell, wie Kultusminister Althusmann noch im Mai behauptet hat, sondern sie ist der hilflose Versuch, auch bei zurückgehenden Schülerzahlen das gegliederte Schulsystem aufrechtzuerhalten”. Die Eltern wünschten sich eine Schule, die den Bildungsweg ihrer Kinder wirklich offen halte. Es sei eine eklatante Ungleichbehandlung, wenn die Landesregierung weiterhin an hohen Hürden für die Errichtung von Gesamtschulen festhalte, zugleich aber Mini-Oberschulen eine Genehmigung erteile.
Die Grünen-Politikerin möchte auch wissen, welche Konsequenzen die Landesregierung ziehen will, wenn es bei der geringen Anzahl von Anmeldungen für den Gymnasialzweig der Oberschulen bleibt.
Die Anfrage zum Thema finden Sie unter:
http://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de/cms/default/dokbin/387/387949.pdf
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