Angesichts der am Mittwoch erwarteten Stellungnahme des Dekans der Universität Potsdam zur Doktorarbeit von Kultusminister Bernd Althusmann, fordern die Landtagsgrünen, dass auf jeden Fall eine Untersuchung durch den Promotionsausschuss stattfinden muss. Es reiche nicht, die Verantwortung allein auf den Dekan zu übertragen, so die schulpolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion Ina Korter.
Angesichts des öffentlichen Interesses und der herausragenden Position eines Kultusministers müsse sich auf jeden Fall ein unabhängiges Gremium von Experten mit dem Fall beschäftigen. “Nur so kann in einer wochenlangen, den Minister und sein Amt lähmenden Diskussion Klarheit geschaffen werden. Gerade beim Vorsitzenden der Kultus- und Wissenschaftsministerkonferenz muss jeder Zweifel an wissenschaftlicher Unkorrektheit ausgeräumt werden”, so Ina Korter.
Die Grünen-Politikerin betont: “Wenn Herr Althusmann so überzeugt von seiner Doktorarbeit ist, kann er der Überprüfung durch den Promotionsausschuss gelassen entgegen sehen. Allerdings sollte er seine peinlichen Ausreden zu angeblich fehlenden wissenschaftlichen Standards für Zitate oder nur handwerklichen Fehlern zurücknehmen. Das ist eines Kultusministers unwürdig und schadet dem Ansehen wissenschaftlichen Arbeitens”.
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