Landes-GRÜNE wollen Staatsjagd im Nationalpark Harz absagen


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[image=5e1764ba785549ede64ccbed]Die Landtagsgrünen haben Ministerpräsident McAllister aufgefordert, Minister Sander mit seinen “feudalistischen Eskapaden” in die Schranken zu weisen. Die von Sander im niedersächsischen Teil des Nationalparks Harz für kommenden Montag angesetzte Staatsjagd habe inzwischen zu Spannungen mit dem Nationalparkpartner Sachsen-Anhalt geführt, heißt es in einer Pressemitteilung.

“Die schlecht inszenierten Abschiedsvorstellungen für den scheidenden Umweltminister und sein Kampf um eine ungerechtfertigte Pensionserhöhung haben schon mehr als genug politischen Schaden angerichtet und Kosten für die Steuerzahler verursacht”, sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel in Hannover.

Es sei ein bisher einmaliger Vorgang, wenn jetzt der Magdeburger Umweltminister “seine” Beschäftigten in der gemeinsamen Nationalparkverwaltung per Erlass anweise, sich nicht an der Staatsjagd selbst und den notwendigen umfangreichen Vorbereitungen zu beteiligen.

“Minister Sander trägt die Verantwortung dafür, wenn durch diese widersprüchlichen Weisungen alte Gräben zwischen Beschäftigten aus Ost- und Westharz in der Nationalparkverwaltung wieder aufgerissen werden”, sagte der Grünen-Politiker.

Wenzel kritisierte die Verweigerung des Ministeriums die Einladungsliste zu dieser Staatsjagd offenzulegen. Es sei in einem demokratischen Staat von öffentlichem Interesse, welche Personen von der Landesregierung oder einer ihr unterstehenden Behörde besondere geldwerte Leistungen oder Vorteile erhalten würden.

Wenzel: “Wenn Privilegien und Geschenke wie die Einladung zur kostenlosen Teilnahme an einer Staatsjagd verteilt werden, dann muss die Landesregierung erklären, warum welche Bürger aus Niedersachsen mit der Teilnahme an der Jagd besonders belohnt werden sollen. Der Grünen-Politiker verlangt jetzt mit einer Anfrage Aufklärung über die Vorgänge der Sanderschen Staatsjagd.


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