Landesbericht: Immer mehr Ökoeier in Niedersachsen

Die Zahl der Ökoeier in Niedersachsen steigt. Das jedenfalls sagt das Landesamt für Statistik. Aber auch die Bodenhaltung wuchs im Jahr 2021.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Niklas Eppert

Hannover. Im Jahr 2021 legten in Niedersachsen 16,5 Mio. Legehennen insgesamt 5,2 Mrd. Eier, wie das Landesamt für Statistik Niedersachen (LSN) mitteilt. Insgesamt standen in 722 Betrieben rund 18,6 Mio. Haltungsplätze zur Verfügung. Die Anzahl der Betriebe erhöhte sich damit im Verlauf der vergangenen fünf Jahre um 18,4%, dadurch waren 2021 rund 7,1% mehr Haltungsplätze vorhanden. Besonders sei aber, dass immer mehr Ökoeier auf Niedersächsischen Höfen gelegt werden.



Demnach wurde die ökologische Erzeugung von Eiern seit 2017 ausgebaut werden. Wurden vor fünf Jahren noch etwa 12 Prozent aller Eier ökologisch erzeugt, waren es im Jahr 2021 bereits etwa 15 Prozent. Das entsprach im Jahr 2021 rund 800 Millionen produzierten Öko-Eiern und damit einem Anstieg von etwa 12 Prozent im Gegensatz zu Vorjahr. Die dominierende Haltungsform in Niedersachsen sei aber im vergangenen Jahr weiterhin die Bodenhaltung mit 8,9 Millionen Legehennen geblieben, was einem Anteil von 53,9 Prozent entspricht. Die Freilandhaltung habe mit 3,4 Millionen Legehennen einen Anteil von 20,3 Prozent an der Gesamtzahl. Die Haltung in ausgestalteten Käfigen und Kleingruppen erreichte laut dem LSN einen Anteil von zirka 10 Prozent, was 1,9 Millionen Legehennen entspricht.

Weniger Freilandeier, aber auch weniger Käfige


Im Vergleich zum Jahr 2020 ließe sich auch eine deutliche Verschiebung der Haltungsformen beobachten: Die Anzahl der Tiere in Bodenhaltung nahm von 2020 zu 2021 um etwa 3 Prozent zu, während die Zahl der Legehennen in Freilandhaltung um fast 16 Prozent zurückging. Somit sei die Anzahl der Freiland-Eier auf rund 1,0 Milliarden gesunken, während die Anzahl der Bodenhaltungs-Eier auf 2,8 Milliarden anstieg. Ursache dafür sei die regionale Stallpflicht infolge der Vogelgrippe, aufgrund der in weiten Teilen Niedersachsen über mehrere Monate die Freilandhaltung untersagt gewesen sei. Diese Verschiebung sei daher nur temporär, wie das LSN vermutet.

Weiterhin rückläufig sei aber auch die Haltung von Hennen in ausgestalteten Käfigen und Kleingruppen. Da diese Haltungsform bis zum Jahr 2025 vollständig auslaufen soll, hätten die verbliebenen Betriebe bereits nach und nach auf andere Haltungsarten umgestellt. Von 2,3 Mio. Haltungsplätzen im Jahr 2017 blieben fünf Jahre später noch 1,9 Millionen. Das sei ungefähr ein Zehntel aller Hühner in Niedersachsen.


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