Der starke Automarkt in Niedersachsen hat einen kleinen Dämpfer hinnehmen müssen. Nach den überdurchschnittlichen Zuwächsen bei neuen Pkw gab es jetzt für den Monat Juni mit minus 2,5 Prozent den bereits für den Vormonat erwarteten Rückgang im Geschäft mit gebrauchten Pkw. “Niedersachsen hat aber noch immer ein sattes Plus,” kommentierte Karl-Heinz-Bley, Präsident des Landesverbandes Niedersachsen-Bremen im Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe, das aktuelle Monatsergebnis mit dem Hinweis auf die Steigerung von 9,1 Prozent im kumulativen Resultat für das erste Halbjahr.
Bleys Angaben zufolge wurden im Juni in Niedersachsen 59.446 (Vorjahr: 60.946) Pkw-Besitzumschreibungen registriert. Mit 359.834 (Vorjahr: 329.796) verkauften gebrauchten Pkw liege die Branche unverändert im “Zielkorridor der 700.000er Marke”. Die Stabilität des niedersächsischen Automarktes zeige sich im bundesweiten Vergleich. Während im Bundesgebiet das Minus im Juni bei 4,5 Prozent gelegen habe, sei Niedersachsen mit dem kleinen Dämpfer von 2,5 Prozent nahezu auf Vorjahresniveau. Auch beim Zuwachs in den ersten sechs Monaten sei Niedersachsen mit 9,1 Prozent besser als der Bundesdurchschnitt mit acht Prozent.
Dieses Ergebnis sei zufriedenstellend, denn im Juni habe “bereits das automobile Sommerloch” begonnen. Für die Unternehmen sei zusätzlich von besonderer Bedeutung, dass sich mit einer durchschnittlichen Standzeit von 84 Tagen (Vorjahr: 88) eine wichtige betriebswirtschaftliche Größe positiv entwickle.
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