McAllister: „Kenntnisse über das DDR-Unrechtsregime müssen zum Allgemeinwissen gehören“

von Marc Angerstein


| Foto: Ado



Der Niedersächsische Ministerpräsident David McAllister hat anlässlich der heutigen Eröffnung der 17. Helmstedter Universitätstage im Juleum erneut dazu aufgerufen, die DDR als Unrechtsstaat nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Universitätstage unter dem Motto „Autobiographische Aufarbeitung – Diktatur und Lebensgeschichte im 20. Jahrhundert“ stehen die Lebenserfahrungen der Menschen, die den Untergang der DDR hautnah miterlebt haben und deren Lebensberichte von selbstkritischer Abkehr bis zu unbeirrter Rechtfertigung reichen. Der Frage nach Wahrheit und Biographie wird aufgrund dieser gegensätzlichen Erzählungen intensiv nachgegangen.

„Die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts anhand von Biographien ernsthaft und vor allem objektiv aufzuarbeiten, ist ohne Zweifel eine große Herausforderung. Unser Land braucht die ehrliche Aufarbeitung. Dafür leisten die Helmstedter Universitätstage einen wichtigen Beitrag“, betonte der Niedersächsische Ministerpräsident.

„Die Kenntnis über die Mauer und das Unrecht in der ehemaligen DDR sollte zum Allgemeinwissen gehören. Der menschenverachtende Charakter des Regimes muss im öffentlichen Bewusstsein der Deutschen immer tief verankert bleiben. Die Erinnerung an die deutsche Teilung muss daher auch fester Bestandteil des Schulunterrichts sein“, forderte David McAllister.


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