Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern gesunken

Im März sank die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent.

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Symbolfoto. | Foto: Rudolf Karliczek

Niedersachsen. Im März war die Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern nach Kriegsbeginn in der Ukraine rückläufig gegenüber dem Vorjahresmonat. Nach einer Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) verringerten sich die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion preisbereinigt um acht Prozent im Vergleich zum März 2021.



Ebenso gingen die Inlandsorders (-8 Prozent), die Bestellungen aus dem Ausland (-9), die Nachfrage nach Investitionsgütern (-14) und die Nachfrage nach Vorleistungsgütern (-3) zurück. Ohne den Einfluss einzelner Großaufträge wäre das Ergebnis insgesamt negativer ausgefallen, heißt es vom Statistikamt.

Unterschiede je nach Branche


Bei den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Orders preisbereinigt unterschiedlich unter Einfluss des begonnenen Ukrainekrieges: Im Vergleich zum März 2021 stieg die Nachfrage bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (+23 Prozent), bei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+17), bei der Metallerzeugung und -bearbeitung (+13) sowie im Maschinenbau (+2). Demgegenüber konnte ein Nachfragerückgang preisbereinigt im Sonstigen Fahrzeugbau (-46), bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-17) sowie bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-6) verzeichnet werden.


Gegenüber dem Februar 2022 hat sich die Nachfrage nach Industriegütern preisbereinigt um 13 Prozent erhöht. Die inländischen Bestellungen (+10), die Nachfrage aus dem Ausland (+16), die Bestellungen von Vorleistungsgütern (+14) und die Nachfrage nach Investitionsgütern (+11) stiegen ebenso an.


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