Region. Seit Jahren fordert die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Niedersachsen, dass der Funkstreifenwagen ein sicherer Arbeitsplatz sein muss, der auch orthopädische Mindestanforderungen erfüllt. Neben der Ladungssicherheit und der technischen Ausstattung im Allgemeinen liegt dabei der Fokus auf 32 Zentimetern vermeintlicher Komfortzone, der Sitzbreite herkömmlicher Funkstreifenwagen. Zudem hätten die Gewerkschaft zunehmend Klagen erreicht, die unmittelbar auf die Trageweise des Holsters in Kombination mit den Sitzen der Sreifenwagen zurückzuführen sind, wie die Polizeigewerkschaft in einer Pressemitteilung berichtet.
Auch in dem Ministergespräch in der PD Hannover am heutigen Donnerstag sei von einer ESD-Beamtin sehr anschaulich dargestellt worden, wie knapp der Sitzplatz sei – eben gerade mal 32 Zentimeter. Ein 32 Zentimeter-Platz, der nicht ausreiche, um mit einem umgeschnallten Koppel viele Stunden zu sitzen, ohne sich dabei Schäden an der Hüfte und der Bandscheibe zuzuziehen. "Wir sprechen hier von Gesundheitsschutz, von Dienstausfallzeiten, von Spätfolgen, die es zu verhindern gilt. Wenn schon junge Kolleginnen und Kollegen mit schmerzhaften Rückenproblemen ausfallen, bedarf es praktikabler Lösungen", heißt es weiter in der Mitteilung.
Die geringe Bewegungsfreiheit führe zu einer unnatürlichen gesundheitsschädlichen Sitzhaltung. "Wir brauchen eine schnelle und fürsorgliche Lösung für diese 32 Zentimeter. Das bedeutet zum einen, dass die Sitze angepasst werden müssen und zum anderen die Einführung alternativer Waffentrageweisen. Insofern begrüßen wir, dass seitens des Innenministeriums Prüfungen zur Sitzoptimierung durchgeführt werden, wie Minister Pistorius heute erklärte. Für uns steht fest, auch das Beinholster ist eine Option zur Minimierung der körperlichen Beanspruchungen", so die Gewerkschaft abschließend.
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