Rückkehr in den Regelbetrieb: Schulpsychologie unterstützt Schulen, Eltern und Schüler

Die Schulpsychologinnen und -psychologen der Regionalen Landesämter für Schule und Bildung empfehlen dazu, die Schülerinnen und Schüler im Rahmen von regelmäßigen Klassengesprächen erst einmal aufzufangen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und Vertrauen aufzubauen.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Niedersachsen. Derzeit kommen die Schülerinnen und Schüler in den Regelbetrieb der Schulen zurück. Neben der großen Freude, Mitschülerinnen und Freunde wiederzusehen und wieder in der Gruppe zu lernen, ist das Wiedersehen auch geprägt von Sorgen. „Werde ich das Klassenziel noch erreichen?“– „Sind meine Freunde in der Schule noch meine Freunde?“ Befürchtungen, die durch das monatelange Distanzlernen entstanden sind. Die Schulpsychologinnen und -psychologen der Regionalen Landesämter für Schule und Bildung empfehlen dazu, die Schülerinnen und Schüler im Rahmen von regelmäßigen Klassengesprächen erst einmal aufzufangen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und Vertrauen aufzubauen. Dies teilt das Regionale Landesamt für Schule und Bildung mit.


Vielen helfe es zu hören, dass andere ähnliche Schwierigkeiten oder Erfahrungen hatten oder haben. Durch die lange Aufteilung der Klassen im Szenario B und den Distanzunterricht im Szenario C sei der Neubeginn geprägt von einer erneuten Orientierungsphase für die Klassengemeinschaft. Aus diesem Grund sollte der Fokus auch auf die Stärkung der Gruppe gelegt werden, welche vor allem durch gemeinschaftliche Erlebnisse und Erfahrungen als Klasse erreicht werden.

Auf diese Weise würden Beziehungen untereinander und zur Lehrkraft, die im vergangenen Jahr gelitten hatten, wieder besser, die eine Grundvoraussetzung für Lernen darstellen. Gerne unterstütze auch die Schulpsychologie Lehrkräfte dabei, die Schülerinnen und Schüler möglichst gut in den Regelbetrieb zurückzuführen und ihnen dabei zu helfen, wieder Lernbereitschaft, Interesse und Motivation zu entwickeln und ihre Erfahrungen gut hinter sich zu lassen.

Die Beratungsangebote der Schulpsychologie bei Problemen im Lern-/Schul-Kontext stehen für Schulleitungen, Lehrkräfte, nicht lehrendes Personal, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Dabei biete Schulpsychologie sowohl systemische Beratung an, das heißt die Schule werde als Ganzes beraten als auch personenbezogene Beratung im Einzelfall.

Hier unterstützt die Schulpsychologie


Die Schulpsychologie unterstütze Schulpersonal, zum Beispiel wenn sie sich Sorgen um die Entwicklung einzelner Schülerinnen und Schüler machen, sie sich eine neue Perspektive zum Umgang mit den aktuellen Herausforderungen wünschen oder sie Gesprächsbedarf rund um die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Schule haben.

Die Schulpsychologie unterstütze Schülerinnen und Schüler, zum Beispiel bei Sorgen um ihren Schulabschluss, bei Lern- und Konzentrationsproblemen oder Ängsten rund um die Corona-Pandemie. Doch auch die Eltern und Erziehungsbereichtigten können durch die Schulpsychologie unterstützt werden, zum Beispiel bei Fragen zum Lernerfolg ihrer Kinder im Distanzlernen, bei plötzlichen Verhaltensänderungen wie schulbezogenen Ängsten ihrer Kinder oder bei Sorgen, weil das Kind an Präsenztagen nicht in die Schule gehen will

Die Kontaktaufnahme zur Schulpsychologie könne direkt erfolgen, das heißt ohne das Wissen oder die Zustimmung Dritter. Ihr Zuständigkeitsbereich orientiere sich in der Regel an Landkreisgrenzen.

Weitere Informationen zu den Zuständigkeiten sind hier zu finden: https://www.rlsb.de/bu/eltern-schueler/schulpsychologie/schulpsychologie-kontakt


mehr News aus Wolfenbüttel