sicher.mobil.leben - Zahlreiche Verkehrsverstöße nach fünf Stunden Kontrollen

Die Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel kontrolliert in allen drei Städten seit sechs Uhr Verstöße von Radfahrern, aber auch Verstöße von Autos gegenüber Radfahrern.

(Symbolbild)
(Symbolbild) | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel. Seit dem Jahr 2018 wird die länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben" durchgeführt. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wird einmal im Jahr der bundesweite Kontrolltag festgelegt. Die Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel beteiligt sich an diesem Aktionstag und führt am heutigen Tag verstärkte Verkehrsüberwachungsmaßnahmen und Verkehrskontrollen mit Blickrichtung Fehlverhalten von Radfahrern, aber auch Fehlverhalten gegenüber Radfahrern, durch. Wie die Polizei auflistet, wurden in allen Städten bis 11 Uhr schon zahlreiche Verstöße festgestellt. Die Kontrollaktion läuft seit 6 Uhr und noch bis 22 Uhr.


Die Fahrradnutzung nehme stetig zu und daher werden die Fortbewegungsmittel Fahrrad und Pedelec immer mehr angenommen. Auf Landesebene wurde das Schwerpunktthema "Radfahrende im Straßenverkehr" definiert. Als ein behördenweiter Schwerpunkt wurde die Thematik "Ablenkung im Straßenverkehr" aufgenommen.

Unfallursache "Geisterfahrten"


Eine erkennbare Hauptunfallursache stellt bei Radfahrern nach wie vor das Fahren entgegen der Fahrtrichtung - sogenannte Geisterfahrer - dar. An Kreuzungen oder Einmündungen werden im Zusammenhang mit Abbiegevorgängen durch Kraftfahrzeuge die Radfahrer oftmals übersehen. In diesen Fällen kommt es oft zu schweren Verletzungen. Daher ist ein Schulterblick (Beachtung des toten Winkels) eines
Fahrers besonders wesentlich.

Helme und Sichtbarkeit


Ein weiterer Schwerpunkt dieser Kontrollaktion ist auch die Feststellung, ob Radfahrer Helme tragen. Unter dem Motto "Hut ab-Helm auf" werden mögliche Verletzungsszenarien aufgezeigt und erläutert. Grundsätzlich achten die Beamten bei Ihren Kontrollen auch auf die Sichtbarkeit von Radfahrern und sprechen diese auf mögliche Fehlverhalten an.

Rotlichtverstöße und gefährliches Überholen


Ein weiterer Aspekt dieses Kontrolltages wird die Beachtung von Signalanlagen sein, denn bei einem Zusammenstoß mit einem Auto unter Missachtung des Rotlichtes durch Radfahrer kann es zu schwersten Verletzungen kommen. Eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr lebt von gegenseitiger Rücksichtnahme und dem Bewusstsein, dass niemand bevorrechtigt ist. Daher steht der Kontrolltag natürlich unter einer ganzheitlichen Betrachtung. Verstöße, wie zum Beispiel eine Benutzung von Mobiltelefonen oder auch Fahrten unter Alkoholeinfluss werden entsprechend verfolgt. Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen beim Überholen von Radfahrern innerhalb und außerhalb von Ortschaften, aber auch an sogenannten Fahrradschutzstreifen. In jedem Fall müssen alle Teilnehmer rücksichtvoll und vorausschauend sich im Straßenverkehr bewegen.
Ziel ist, ein gegenseitiges Verständnis zu entwickeln und die Gefahren eines Unfalles zu minimieren.

Viele Verstöße bis 11 Uhr



Salzgitter: 30 kontrollierte Radfahrer, 17 Radfahrer trugen keinen Helm, 2 Rotlichtverstöße, 1 Nichtbeachtung von Verkehrsflächennutzungen, 3 Fahrzeuge wiesen technischen Mängel auf, 3 Radfahrer nutzten ein Mobiltelefon, 5 sonstige verkehrsrechtliche
Ordnungswidrigkeiten.

Salzgitter-Bad: 8 kontrollierte Radfahrer, 2 Ordnungswidrigkeiten wegen einer Nichtbeachtung von Verkehrsflächennutzungen.

Peine: 12 kontrollierte Radfahrer, 4 Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Nichtbeachtung von Verkehrsflächennutzungen bzw. technischer Zustand von Fahrrädern.

Wolfenbüttel: 89 kontrollierte Fahrzeuge, wobei 29 Radfahrer keinen Helm trugen, 20 festgestellte Ordnungswidrigkeiten (Nichtbeachtung von Verkehrsflächennutzungen, technischer Zustand des Rades oder Ablenkung im Straßenverkehr).


mehr News aus Wolfenbüttel