Wirtschaftsminister begrüßt Ausbildungsprämie: "Wir müssen junge Menschen weiter ausbilden"

Die Ausbildungsprämie, die die Bundesregierung am heutigen Mittwoch beschlossen hat, sei ein wichtiges Zeichen für viele kleine und mittlere Ausbildungsunternehmen.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann begrüßt die am heutigen Mittwoch von der Bundesregierung beschlossene Ausbildungsprämie. Diese soll an kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten gezahlt werden, die in erheblichem Umfang von der Corona-Krise betroffen sind und dennoch im aktuellen Ausbildungsjahr mindestens genauso viele Lehrstellen anbieten wie im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre. Die Prämie soll 2.000 Euro pro abgeschlossenen Ausbildungsvertrag betragen. Sie steigt auf 3.000 Euro, wenn das Unternehmen sogar mehr Ausbildungsplätze als in den Jahren zuvor anbietet. Daneben soll es Zuschüsse für Unternehmen mit Auszubildenden geben, die von Kurzarbeit betroffen sind oder ihre Ausbildung wegen einer Insolvenz in einem anderen Unternehmen fortsetzen müssen. Auch Verbundausbildungen sollen stärker stimuliert werden. Für das Gesamtpaket rund um die Ausbildungsprämie stehen 500 Millionen Euro zur Verfügung. Dies berichtet das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung.


Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann: "Kleine und mittlere Unternehmen sind eine tragende Säule der Berufsausbildung. Gleichzeitig sind viele dieser Betriebe derzeit stark von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen. Die von der Bundesregierung beschlossene Ausbildungsprämie ist daher eine wichtige Unterstützung für alle kleinen und mittleren Unternehmen, die ausbilden."

Als Mitglied im „Bündnis Duale Berufsausbildung" Niedersachsen appellierte Althusmann zugleich an alle Betriebe und Jugendliche, auch während der Covid-19-Pandemie sowohl beim Angebot als auch bei der Suche nach einem soliden Ausbildungsplatz nicht nachzulassen: „Die Berufliche Bildung trägt wesentlich dazu bei, junge Menschen und Unternehmen zusammen zu führen und dem Fachkräftemangel in unserem Land entgegenzuwirken. Auch nach der aktuellen Krise werden wir uns weiterhin mit Fachkräfteengpässen vor allem bei den beruflich gebildeten Fachkräften konfrontiert sehen. Daher müssen wir gemeinsam alles tun, um Jugendliche trotz der Covid-19-Pandemie weiter in Ausbildung zu bringen. Dies ist die beste Investition in die Zukunft."

Bereits gestern hatte die Landesregierung einen „Aktionsplan Ausbildung" angekündigt, für den 18 Millionen Euro im Rahmen des 2. Nachtragshaushalts zur Verfügung gestellt werden sollen.


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