[image=5e1764b7785549ede64ccb48]Am Samstag fand in Magdeburg eine Demonstration unter dem Motto “Atommüllkippe Morsleben stilllegen – aber Richtig!” statt. Sie richtete sich gegen das geplante Schließungsverfahren, das dort vorsieht, den gesamten eingelagerten Atommüll unter Tage zu belassen und den Schacht mit Beton zu verfüllen, heißt es in einer Pressemitteilung, der Wolfenbütteler Atom-Ausstiegs-Gruppe (WAAG), die wir ungekürzt und unkommentiert veröffentlichen:
Das ist keine Lösung für Asse II und kann keine für Morsleben sein, sagten sich die Bürgerinitiativen aus dem Landkreis Wolfenbüttel, aus Braunschweig, Salzgitter und dem Wendland und machten sich auf den Weg nach Magdeburg, um die Menschen dort zu unterstützen. Vor allem die Samba-Gruppe aus Braunschweig spielte fast ununterbrochen und sorgte so für Aufmerksamkeit bei den Passanten und bei den TeilnehmerInnen – trotz des ernsten Themas - für gute Stimmung.[image=5e1764b7785549ede64ccb49]
Verbindungen zwischen Asse II und Morsleben, gibt es viele, beide liegen sie nahe der ehemaligen innerdeutschen Grenze, beide sind alte Salzbergwerke, beide marode, beide Inventare sind nicht vollständig bekannt und sie erfüllen beide nicht die Kriterien für ein Endlager. Deshalb geht es um die Sicherheitsinteressen der Menschen in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, und darum wie zukünftig mit Atommüll umgegangen wird. Sollte das Verfüllungsverfahren in Morsleben genehmigt werden, könnte das als Präzedenzfall für Asse II genommen werden.
Die Schweizer Kernfrauen, eine Bürgerinitiative, die sich im Züricher Weinland gegen ein Endlager wehren, haben an Ihre Regierung geschrieben: „Die Ewigkeitslast Atommüll verzeiht weder Fehlentscheide, Experimente noch Scheinlösungen.“ Dieser Satz gilt auch für die Bundesrepublik und damit insbesondere für Asse II, Morsleben, Schacht Konrad und Gorleben.
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