Zusage: LilaConnect baut Gigabit-Stadt - doch die Altstadt muss noch warten

Rund 5.500 Einfamilienhäuser erhalten jetzt einen Glasfaseranschluss. Bei den Mehrfamilienhäusern gibt es Probleme.

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Bürgermeister Ivica Lukanic (l.) freut sich, dass seine Stadt nun zur Gigabit-Stadt ausgebaut wird. Er überreichte beim Pressetermin leuchtende Glasfaser an Marcus Klein (Mavetra) und Cengiz Temur (LilaConnect).
Bürgermeister Ivica Lukanic (l.) freut sich, dass seine Stadt nun zur Gigabit-Stadt ausgebaut wird. Er überreichte beim Pressetermin leuchtende Glasfaser an Marcus Klein (Mavetra) und Cengiz Temur (LilaConnect). | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Jetzt gibt es Gewissheit: Der Internetanbieter LilaConnect baut Wolfenbüttel zur Gigabit-Stadt aus. Vertreter des Unternehmens verkündeten am heutigen Mittwoch die Glasfaser-Bauzusage für nahezu alle noch offenen Stadtteile. Bewohner der Altstadt müssen jedoch vorerst weiterhin hoffen.



Bereits im Juni des vergangenen Jahres konnte LilaConnect einen Erfolg vermelden und die Bauzusage für die Ortsteile Ahlum, Atzum, Fümmelse, Groß Stöckheim und Halchter sowie die Kernstadt Nord-Ost und Süd-West erteilen. Jetzt kommen auch die im sogenannten Sprint 2 vermarkteten Ortsteile Adersheim, Leinde, Linden und Wendessen sowie die Kernstadt Nord und Süd-Ost dazu.


Mehrfamilienhäuser nach wie vor ein Problem


Für die Wolfenbütteler Altstadt, also die Innenstadt, zeigt man sich zwar für die kommenden Wochen optimistisch, kann aber zum heutigen Zeitpunkt noch keine positive Bauentscheidung verkünden. Hier stehe LilaConnect vor dem Problem der Situation mit Mehrfamilienhäusern. Während Mieter den Wunsch hätten ans Glasfasernetz angeschlossen zu werden, dringe man entweder nicht, oder nur schwer zu den Eigentümern der Immobilien vor. Verwunderlich ist hierbei sicherlich, dass sich die Eigentümer zahlreicher Geschäftsimmobilien bislang nicht für einen zukunftsfähigen Glasfaseranschluss entschieden haben. LilaConnect will hier nun noch einmal verstärkt in die Vermarktung gehen, denn das gegebene Versprechen, Wolfenbüttel zu 100 Prozent auszubauen, wolle man einhalten. Das bekräftigten der operative Geschäftsleiter von LilaConnect, Cengiz Temur sowie Marcus Klein vom beauftragten Vermarktungsunternehmen Mavetra heute noch einmal.

Während der Bautrupp in Halchter schon fleißig am Verlegen der Leitungen für das insgesamt etwa 42 Millionen teure Vorhaben ist, muss sich der Rest noch in Geduld üben. Bis zu zwei Jahre kann es jetzt noch dauern, bis alle rund 5.500 beauftragen Anschlüsse in Einfamilienhäusern und eine nicht genannten Zahl in Mehrfamilienhäuser gelegt sind. Hierfür sollen die Bautrupps bis zum Sommer auf zwölf Kolonnen mit einer insgesamt hohen zweistelligen Zahl an Mitarbeitern aufgestockt werden.

Größtes Investitionsprojekt in Wolfenbüttel


Für Wolfenbüttel ist es das derzeit größte laufende Investitionsprojekt, wie Bürgermeister Ivica Lukanic beim Pressetermin erklärt. Vor allem freut er sich, dass es der Plan von LilaConnect ist, die Lessingstadt flächendeckend mit Glasfaser auszubauen und nicht wie bei anderen Anbietern und Städten nur Filetstücke. Als "Mahnmal", dass das Vorhaben auch tatsächlich einmal fertig wird, überreichte er eine leuchtende Glasfaser-Tischdekoration und wünschte den LilaConnect Vertretern viel Erfolg.


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