Hospiz Salzgitter erhält 1.434 Euro aus Charity-Cycling-Event

von Julia Seidel


Matthias Gifhorn (WEVG Salzgitter), Britta Bötel (Geschäftsführerin Hospiz), Walter Strauß (Bäder Sport und Freizeit GmbH) und Steffen Krollmann (Volksbank BraWo) freuten sich über die Spende. Foto: Julia Seidel
Matthias Gifhorn (WEVG Salzgitter), Britta Bötel (Geschäftsführerin Hospiz), Walter Strauß (Bäder Sport und Freizeit GmbH) und Steffen Krollmann (Volksbank BraWo) freuten sich über die Spende. Foto: Julia Seidel | Foto: Julia Seidel

Salzgitter. Am heutigen Mittwochvormittag konnte sich das Hospiz Salzgitter über einen Scheck in Höhe von 1.434 Euro freuen. Die Spende konnte beim Charity-Cycling-Event am 24. August im Thermalsolbad in Salzgitter Bad gesammelt werden.


"Es ist nicht selbstverständlich, dass Sportler, die alle voller Kraft im Leben stehen, zusammenkommen und sich für schwer kranke Personen einsetzen", so Britta Bötel, Geschäftsführerin des Hospizes. Umso mehr freue sie sich jetzt über die Spende, die von den Vertretern der Organisatoren, der Volksbank BraWo, der Bäder Sport und Freizeigt GmbH und der WEVG Salzgitter, übergeben wurde. "Wir haben eine Eigenbeteiligung, die nicht von der Krankenkasse mitgetragen wird. Da kommen im Jahr schonmal an die 150.000 bis 170.000 Euro zusammen, die wir selber stemmen müssen", so Bötel weiter. Somit ist das Hospiz auf Spendengelder angewiesen.

Vorurteile abbauen


Aufmerksam machen und Aufklären. Dies seien zwei wichtige Bestandteile ihrer Arbeit. Denn immer noch würde das Thema Hospizarbeit totgeschwiegen. "Wir merken, dass es vielen unangenehm ist. Viele haben auch noch ein völlig falsches Bild von einem Hospiz." Bei einem Besuch würde dann jedoch schnell klar werden: Es ist freundlich im Hospiz. Auch, wenn das Thema Tod ein ständiger Begleiter ist, so dominiere er nicht den Alltag. "Wir begleiten die Menschen auf ihrem letzten Weg und sind für sie da", so Bötel weiter. Ihre zwölf Mitarbeiterinnen sind in drei Schichten rund um die Uhr für die Patienten da. Acht Betten stehen insgesamt zur Verfügung. "Dadurch, dass wir diese Betreuung leisten können und müssen, haben wir hohe Personalkosten. Darum sind wir umso dankbarer um jede Spende", erklärt Bötel.

Das Vorurteil, dass man bei ihnen keinen Platz bekommen könnte, dementiert sie. Es sei nicht so, dass sie grundsätzlich ausgebucht wären. Auch die Befürchtung, man könne sich einen Platz in ihrem Hospiz nicht leisten, sei unbegründet. "Die Krankenkasse bezahlt den Platz. Der Hospizgast selbst wohnt bei uns völlig kostenfrei." Sie selbst rät dazu, sich bereits vor einer schwerwiegenden Erkrankung einmal ein Hospiz anzusehen, um die Scheu davor zu verlieren. Denn dann könne im Falle eines Falles eine klarere Entscheidung getroffen werden.

So setzen sich die Spendengelder zusammen


· 500 Euro von der VoBa BraWo eG, Geschäftsstelle Salzgitter Lebenstedt

· 500 Euro von der WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG

· 300 Euro von der Bäder, Sport und Freizeit Salzgitter GmbH

· 134,40 Euro, die die Teilnehmer vor Ort in das Spendenhäuschen gespendet haben


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