Die Grünen: Schutz des Wassers muss oberste Priorität haben


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Wolfenbüttel. Hilmar Nagel, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in der Samtgemeinde Elm-Asse, begrüßt den Antrag einer aktuellen Stunde der Grünen Bundestagsfraktion zum Schutz des Wassers mit dem Titel „Haltung der Bundesregierung zur unzureichenden Umsetzung der EU-Richtlinien zum Schutz des Wassers vor Nitrateinträgen“.


Zur Verurteilung Deutschlands aufgrund der Verletzung der Nitratrichtlinie durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) und zum jüngsten wissenschaftlichen Gutachten von Professor Taube erklärt Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik von Bündnis90/Die Grünen: „Die Bundesregierung hat jahrelang auf die Einflüsterungen der Agrarlobby aus Bauernverband und Union gehört und nichts getan, sondern die Probleme immer wieder auf die lange Bank geschoben und sogar die fachlichen Empfehlungen der Wissenschaft zur Verbesserung der Düngeregelung ignoriert. Jetzt zeigen sich die Konsequenzen dieser falschen Politik: Dafür zahlen nun der Steuerzahler und die Landwirtschaftsbetriebe, die mit einer guten fachlichen und verantwortungsvollen Praxis zu einer Schonung von Umwelt und Grundwasser beigetragen haben“.

Auch die neue Düngegesetzgebung reiche nicht aus, um das Grundwasser zu schützen. Das bestätige das aktuelle Gutachten zur Bewertung des überarbeiteten Düngerechts von Prof. Taube im Auftrag des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Hilmar Nagel ergänzt in seiner Pressemitteilung:„Aber nicht nur das Grundwasser ist durch zu hohen Nährstoffeintrag gefährdet. Auch angrenzende Ökosysteme wie Gewässer und Schutzgebiete sind von den Nitratbelastungen betroffen.Gezielter Humusaufbau durch Gründüngung und Zwischenfruchtanbau ist eine wesentlich besser geeignete Maßnahme die Bodenfruchtbarkeit zu steigern, ohne Auswaschung der Nährstoffe in das Grundwasser. Damit unser Trinkwasser sauber bleibt, brauchen wir eine andere Agrarpolitik. Wir fordern die Bundesregierung auf, eine Agrarpolitik für Mensch und Umwelt voranzutreiben und ihren Kuschelkurs mit der Agroindustrie zu beenden. Agrarministerin Julia Klöckner muss Grundwasser und Böden schützen und die Dünger- und Gülleflut konsequent eindämmen."


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