Kolpingfamilie lädt zu Pellkartoffeln und Quark ein


Voller Saal im Roncalli-Haus beim Fastenessen der Kolpingfamilie. Foto: Leitungsteam Kolpingfamilie WF
Voller Saal im Roncalli-Haus beim Fastenessen der Kolpingfamilie. Foto: Leitungsteam Kolpingfamilie WF | Foto: Leitungsteam Kolpingfamilie WF

Wolfenbüttel: Die beim diesjährigen Fastenessen der Kolpingfamilie im Roncalli-Haus der St.-Petrus-Gemeinde eingenommen 1.350 Euro sind für das Institut St. Bonifatius bestimmt.


Fastenessen für Spende an die Ärmsten der Armen

Der große Saal im Roncalli-Haus war bis auf den letzten Platz besetzt und die 40 kg Wochenmarkt-Kartoffeln wurden mit großem Appetit verspeist.
Zu den Organisatorinnen in der Küche zählen seit vielen Jahren Notburga Bogdanowicz, Brigitta Seidel, Ingrid Hahn und Brigitte Magiera; sie garantieren seit Jahren eine gelungene Durchführung und perfekte Bewirtung.

Der Erlös von rund 1.350 Euro ist wie die Jahre zuvor für das Institut St. Bonifatius bestimmt. Für dessen Projekte setzt sich die gebürtige Wolfenbüttelerin Astrid Stolze ein, unter anderem in Goma im Kongo/Afrika bei den Ärmsten der Armen. Sie berichtet, dass die Kinder und Jugendlichen dort am meisten leiden würden. Sie seien froh und dankbar über eine Mahlzeit im gesponserten Ernährungszentrum oder in der Schule. Dort könnten sie dann auch für einen kleinen Augenblick “Kind sein” und vielleicht einmal spielen. Es sei immer wieder erstaunlich, so berichtet sie, wie Kinder mit der Situation umgehen würden; trotz aller Not und Willkür und den grausamen Taten, die sie oftmals mit anschauen müssten.

Kaum sind die Kinder größer, fürchten sie Razzien, Verhaftung, Gefängnisstrafen ohne Grund, Vergewaltigungen.
Umso wichtiger sei es, diese Kinder und Jugendlichen aufzufangen, um ihnen eine Lebensperspektive zu geben.
Und so würden ihre Mitschwestern nicht müde, immer neue Projekte anzuschieben und bestehende auszubauen.

Sonderprogramm zur Traumata-Bekämpfung


So wurde beschlossen, während dieses Schuljahres in der Grundschule in Goma ein Sonderprogramm zur Traumata-Bekämpfung für die Kinder anzubieten. Die Übungen können aber nicht gut mit leeren Magen durchgeführt werden. Daher sei auch eine Schulspeisung geplant: ein Sorgho-Mais-Soja-Getränk mit etwas Zucker. Das Personal des Sozialzentrums würde die 500 Kinder bekochen. Man hoffe, bei allen Kindern die psychische Widerstandsfähigkeit steigern zu können.
Ziel sei ein harmonischeres Sozialverhalten in Schule und Familie und am Ende die Chance auf einen besseren Schulabschluss oder überhaupt einen Schulabschluss.


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