Trotz Corona: Blutspende in Wolfsburg findet weiter statt

Die Spendentermine finden weiterhin unter den Corona-Hygieneregeln statt.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Wolfsburg. Der Teil-Lockdown hat die Menschen verunsichert. Viele stellen sich die Frage, ob Blutspendeaktionen weiter stattfinden. Wie das DRK nun in einer Pressemitteilung berichtet, würden die Blutspendeaktionen unabhängig von anderen Corona-bedingten Einschränkungen weiterhin in vollem Umfang stattfinden.


Dazu Peter Friedsch, Gebietsreferent beim DRK-Blutspendedienst NSTOB: „In der Krebstherapie und in der Notfallversorgung werden Blutpräparate auch jetzt dringend benötigt.“ Und weil in den letzten Wochen die Bereitschaft zur Blutspende ein wenig nachgelassen habe, seien die Reserven an Blutkonserven aufgebraucht. Friedsch dazu: „In den kommenden Wochen bis Weihnachten brauchen wir wirklich jede Blutspenderin und jeden Blutspender. Die Versorgungslage bei Blutkonserven ist absolut kritisch. Meine Bitte: Spenden Sie Blut. Jetzt!“

Dies sind die nächsten Spendentermine



- Montag, 9. November, Mehrzweckhalle Hehlingen in der Zeit von 16 bis 19:30 Uhr
- Montag, 9. November, DRK Kreisverband Wolfsburg in der Zeit von 12:30 bis 17 Uhr
- Mittwoch, 11. November, Hotel Hoffmannhaus in der Zeit von 14 bis 19 Uhr
- Dienstag, 17. November, Mehrzweckhalle Heiligendorf in der Zeit von 15 bis 19 Uhr
- Freitag, 20. November, DRK Kreisverband Wolfsburg in der Zeit von 12:30 bis 17 Uhr

Längere Wartezeiten in der Pandemie


Die Corona-Pandemie habe die Abläufe bei einer Blutspende allerdings deutlich verändert. So gebe es auch für Blutspendeaktionen ein qualifiziertes Hygienekonzept, dessen Vorgaben vor Ort strikt eingehalten werden müssten. Dies sorge jedoch gleichzeitig für eine Verlangsamung des Durchlaufs auf den Blutspendeterminen.

Seitens des DRK-Blutspendedienstes werde darauf hingewiesen, dass die Sicherheit aller Beteiligten an oberster Stelle stehe. So könnte durch den an allen Stationen der Blutspende einzuhaltenden Mindestabstand von 1,50 Metern nur eine begrenzte Zahl an Personen in die einzelnen Bereiche der Blutspende eingelassen werden. Dies führe dann teilweise zu Wartezeiten. Je nach örtlichen Gegebenheiten müsse auch mit einer Wartezone außerhalb des Spendelokals gerechnet werden. „Wir bemühen uns jedoch, möglichst viele Wartebereiche innerhalb unserer Spendelokale einzurichten“, so Gebietsreferent Friedsch.

Wie schon im Frühjahr gebe es auch jetzt vor dem Zutritt zum Spendelokal wieder eine zusätzliche Eingangskontrolle. Ein Zutritt zu den Spenderäumen sei ohne korrekt angelegten Mund-Nasenschutz ausnahmslos nicht möglich.
 Corona-bedingt gebe es weiterhin keinen Blutspende-Imbiss, sondern nur eine kleine Stärkung zum Mitnehmen und teilweise Einkaufsgutscheine zur Einlösung vor Ort.

Werden Blutspenden auf das neuartige Corona-Virus getestet?



Für die Übertragbarkeit des Erregers durch Blut und Blutprodukte gebe es keine gesicherten Hinweise, deshalb sei auch von der zuständigen Bundesbehörde eine Testung bislang nicht vorgesehen. Alle aktuellen Informationen zu dem Thema sind tagesaktuell abrufbar unter: https://www.blutspende-leben.de/aktuelles

Spenden ab 18 Jahren möglich


Grundsätzlich könne jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren Blut spenden. Erstspender sollten nicht älter als 59 sein, Mehrfachspender könnten nach individueller Entscheidung der Ärzte des DRK-Blutspendedienst NSTOB bis zu einem Alter von 72 Jahren (bis zum 73. Geburtstag) spenden. Frauen könnten 4-mal, Männer sogar 6-mal innerhalb von 12 Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müsse ein Abstand von mindestens 8 Wochen liegen. Mitbringen sollten die Blutspender ihren gelben oder digitalen Unfallhilfe- und Blutspenderpass sowie einen amtlichen Lichtbildausweis.


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