2021 offenbar kein Zentralabitur in Niedersachsen

In einem Zeitungsinterview kündigt Kultusminister Grant Hendrik Tonne an, dass Schulen auch eigene Aufgaben in den Abiturprüfungen stellen dürfen.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Julia Seidel

Hannover. In einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung hat Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne angekündigt, dass Schulen im kommenden Jahr nicht zwingend an das Zentralabitur gebunden seien. Wegen der Corona-Pandemie könnten die Schulen auch eigene Aufgaben in den Abiturprüfungen stellen.


Dabei solle es bei dem Abschluss keinen "Corona-Makel" geben. Man habe Vorkehrungen getroffen, dass trotz der Corona-Pandemie alle Abschlüsse auf hohem Qualitätsniveau gemacht werden könnten. Das gelte für das Abitur sowie für die Haupt-, Real- und Förderschulabschlüsse, so Tonne gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung.

FDP begrüßt den Schritt


Zu diesem Thema erreichte uns ein Statement des Wolfenbütteler Landtagsabgeordneten und bildungspolitischen Sprechers der FDP-Fraktion Björn Försterling. Er schreibt: "Es ist richtig, dass der Kultusminister der FDP-Forderung nachkommt und die zentralen Abschluss- und Abiturprüfungen ausgesetzt werden. Dank der mangelhaften Digitalisierung der Schulen und der fehlenden Konzepte für das Distanzlernen wurde in den vergangenen Monaten das reguläre Lernpensum nicht erreicht. Minister Tonne kommt langsam in der Realität an. Hoffentlich führt das auch dazu, dass es in den kommenden Monaten besser läuft. Die Schulen müssen endlich pandemiesicher und der Distanzunterricht in ein vernünftiges Konzept eingebettet werden."


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