Angriffe auf russische Mitbürger: Wie groß ist der Hass in der Region?

Werden auch bei uns in der Region russische Staatsbürger angefeindet?

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Symbolfoto | Foto: Pixabay/regionalHeute.de

Region. Mit dem vom russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgelösten Krieg in der Ukraine scheint der Groll der Deutschen auf russische Mitbürger zu wachsen. So zumindest beklagt es die russische Botschaft auf ihrer Internetseite. Innerhalb weniger Tage seien viele hundert Beschwerden zu Angriffen, Drohungen und Hetze eingegangen. regionalHeute.de hat bei der Polizei einmal nachgefragt, wie sich die Situation in der Region darstellt.



Von Drohungen und Angriffen gegenüber russischen Mitbürgern sei der Polizeidirektion Braunschweig bisher nichts bekannt, sagt Polizeisprecher Thorsten Ehlers und fügt an, dass die jeweils zuständige Polizeidienststelle als Ansprechpartner stets erreichbar sei. In dringenden Fällen sollte man die Polizei über den Notruf 110 kontaktieren.

AfD fordert Zeichen der Solidarität


Auch wenn die Polizei keine Kenntnisse über derartige Angriffe hat, fordert die AfD-Kreistagsfraktion Wolfenbüttel den Schutz russischer Staatsbürger in Deutschland mit einer Resolution. Daher hat sich die Fraktion mit einem Schreiben an Landrätin Christiana Steinbrügge gewandt, in der diese und alle übrigen Fraktionen aufgefordert werden, ein Zeichen der Solidarität für russisch-stämmige Bürger im Landkreis Wolfenbüttel zu setzen.

"Wir verurteilen jegliche Arten solcher Anfeindungen und Diskriminierungen! Wir wollen nicht zulassen, dass dieser schreckliche Konflikt in der Ukraine das friedliche und freundschaftliche Miteinander im Landkreis Wolfenbüttel gefährdet, oder sich Menschen unerwünscht, unsicher, oder gar bedroht fühlen", schreibt die AfD.

Berichte über Angriffe nur Fake?


Laut eines Berichts der Tagesschau warnen Experten aber auch vor russischen Propagandameldungen. Meldungen über Angriffe auf in Deutschland lebende Russen könnten demnach auch gezielt gestreut werden, um für Unruhe zu sorgen.


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