AfD Parteitag in Braunschweig - breiter Protest zu erwarten


Ende November soll in der Volkswagenhalle in Braunschweig der Bundesparteitag der AfD stattfinden. Symbolbild: Pixabay
Ende November soll in der Volkswagenhalle in Braunschweig der Bundesparteitag der AfD stattfinden. Symbolbild: Pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Das Bündnis gegen Rechts Braunschweig hat am Donnerstag zu einem ersten Bündnistreffen geladen, um zu besprechen, wie man auf die Ankündigung der AfD ihren Bundesparteitag Ende November in der Volkswagen-Halle in Braunschweig abzuhalten, reagieren könne. Das Bündnis berichtet in einer Pressemitteilung über das Treffen und die geplanten Maßnahmen.


Mehr als 50 Teilnehmende von über 30 verschiedenen Verbänden, Gewerkschaften, Initiativen, Organisationen und Parteien waren der Einladung in die Räumlichkeiten der AWO in der Frankfurter Straße gefolgt. Darunter auch Vertreter der bundesweiten Kampagne „Aufstehen gegen Rassismus“, die sich auch an den Protesten gegen den AfD-Bundesparteitag beteiligen wird.

Online-Petition gegen den AfD Parteitag


<a href= ver.di-Geschäftsführer Sebastian Wertmüller. ">
ver.di-Geschäftsführer Sebastian Wertmüller. Foto: regionalHeute.de



Unisono fordern die Anwesenden von der Stadthallenbetriebsgesellschaft, von einem Vertrag mit der AfD für die Volkswagen-Halle für den 30. November und den 01. Dezember Abstand zu nehmen. Eine entsprechende Online-Petition haben innerhalb weniger Tage bereits von 2.300 Menschen unterzeichnet. Für den Fall der Durchführung des Parteitages kündigten die Anwesenden breiten und vielfältigen Protest an: „Wir rechnen mit sehr, sehr vielen Menschen, die nicht nur aus der Region kommen werden, sondern aus dem gesamten Bundesgebiet“, so ver.di-Geschäftsführer Sebastian Wertmüller für das Bündnis. Das Braunschweig Bündnis gegen Rechts hat bisher vier Kundgebungen und eine Demonstration für Samstag, den 30. November bei der Stadt angezeigt: Am Morgen sollen Kundgebungen rund um die VW-Halle stattfinden, anschließend eine Demonstration in die Innenstadt und eine Großkundgebung auf dem Schlossplatz.

Bundesweit bekannte Persönlichkeiten bei Protest erwartet


<a href= Bündnis-Pressesprecher David Janzen. ">
Bündnis-Pressesprecher David Janzen. Foto: Sina Rühland



David Janzen, der Bündnissprecher: „Mit diesem Plan sollte es uns gelingen, dass kein Teilnehmer der AfD-Veranstaltung die VW-Halle betreten kann, ohne zu merken, dass er oder sie in Braunschweig nicht erwünscht sind.“ Mit der Großkundgebung vor dem Schloss, für die auch bundesweit bekannte Persönlichkeiten Reden haltenund Kunstschaffende angefragt werden sollen, werde das politische Signal deutlich werden: „Eine Gesellschaft nach den Vorstellungen der AfD wird es mit uns nicht geben, wir stehen für Vielfalt, Toleranz und Solidarität - gegen Rassismus und Nationalismus.“

Weitere Veranstaltungen vorab geplant


Für die nächsten Wochen sind unter anderem eine Aktionskonferenz, Informationsveranstaltungen und Ausstellungen geplant, um regional Aufklärungsarbeit zu betreiben. Ein Aufruf, Plakate, Flyer und weiteres Material, welches auch bundesweit verteilt werden soll, wird bereits erstellt. Ziel sei es, dass der Protest insbesondere am 30. November von der demokratischen Stadtgesellschaft getragen und von vielen Menschen aus anderen Städten unterstützt werde.Sebastian Wertmüller: „Die AFD ist nicht irgendeine gewählte Partei. Sie ist die Partei, die die Prinzipien der Demokratie zerstört, indem sie gegen Migranten hetzt, Andersdenkende attackiert, Hass und Lügen verbreitet und Straftaten und Mordanschlägen militanter Nazis den geistigen Boden bereitet.“


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


AfD Innenstadt Innenstadt Braunschweig VW