Auf die Gleise gelaufen: Couragierte Helfer verhindern Suizidversuch am Hauptbahnhof

Die beiden Männer konnten den Russen aus dem Gleisbett zurück auf den Bahnsteig ziehen.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Marvin König

Braunschweig. Am gestrigen Donnerstagmittag verhinderten zwei Männer am Hauptbahnhof in Braunschweig den Suizidversuch eines russischen Staatsangehörigen. Dieser war auf die Gleise gelaufen. Die beiden 31 und 56 Jahre alten Männer konnten den 66-Jährigen aus dem Gleisbett ziehen und schlimmeres verhindern, wie die Bundespolizei in einer Pressemitteilung berichtet.


Die beiden Männer hätten beobachtet, wie der 66-Jährige aus dem Landkreis Peine plötzlich und ohne Grund durch die Gleise lief und seinen Rucksack auf einem Bahnsteig abstellte. Kurz danach sei ein Güterzug durch gerauscht. Der alkoholisierte Russe, der 2,85 Promille hatte, sei erneut ins Gleis gesprungen und verharrte dort. Geistesgegenwärtig hätten die zwei Männer reagiert. Sie seien ebenfalls ins Gleis gestiegen und zogen den Russen zurück auf den Bahnsteig.

Eine Streife der Bundespolizei habe den Mann mit zur Wache genommen. Die Beamten hätten die anschließende Einweisung in ein Krankenhaus veranlasst.

Hier gibt es Hilfe bei seelischen Krisen


Bei seelischen oder psychischen Krisen steht die Telefonseelsorge 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung. Unter der 0800 / 111 0 111, 0800 / 111 0 222 oder 116 123 können kostenfrei und rund um die Uhr Gespräche geführt werden. Alternativ besteht die Möglichkeit Hilfe per Mail und Chat unter online.telefonseelsorge.de zu bekommen.


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