Eintracht-Spieler zum Gesundheits-Check im Klinikum

Die Spieler wurden auf Herz und Nieren getestet.

Die Profis der Eintracht beim umfangreichen Medizincheck im Klinikum Braunschweig.
Die Profis der Eintracht beim umfangreichen Medizincheck im Klinikum Braunschweig. | Foto: Klinikum Braunschweig / Philipp Ziebart

Braunschweig. In rund fünf Wochen rollt für die Eintracht der Ball in der 3. Liga. Bevor es soweit ist, stand für die Fußballprofis von Eintracht Braunschweig am vergangenen Wochenende der Medizincheck im Klinikum Braunschweig an. Die umfassende sportmedizinische Untersuchung besteht aus mehreren Abschnitten. Der orthopädische Teil, in dem der gesamte Bewegungsapparat wie Knochen, Muskeln und Bänder der Spieler analysiert wird, sowie der Internistisch-kardiologische Teil, bei dem die Sportler sich vor allem Herz- und Kreislauftests unterziehen müssen. Am Ende werden die Ergebnisse der Untersuchungen zusammengeführt und ausgewertet. Profivereine müssen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) einen jährlichen Nachweis der Sporttauglichkeit der einzelnen Spieler vorlegen – erst dann erhält der Spieler die Erlaubnis, auf dem Platz aufzulaufen. Dies teilt das Klinikum Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.


„Diese Untersuchungen sind sehr wichtig, denn sie geben den Spielern die nötige Sicherheit, mit vollem Einsatz trainieren zu dürfen“, sagt der verantwortliche Mannschaftsarzt Florian Brand, aus der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie. Er betreut die Profis von Eintracht sportmedizinisch bereits seit 2018. „Die Mannschaftsbetreuung findet nicht nur auf der Bank, sondern auch individuell vor und nach jedem Spiel sowie unter der Woche statt. Dieser intensive Kontakt mit den Spielern ist von medizinischem Vorteil. Bei den Untersuchungen sollen eventuelle Erkrankungen rechtzeitig erkannt und Gesundheitsrisiken beim Leistungssport ausgeschlossen werden", sagt er.

Mindestens 38 Spiele stünden für die Profikicker in der Saison an. „Auf dem Platz ist gerade der Wechsel zwischen ruhigen Spielphasen und plötzlichen Belastungsspitzen im Rahmen der Sprints kritisch. Wir müssen deshalb schon im Vorfeld sicherstellen, dass keine Probleme am Herzen auftreten, selbst wenn die Spieler ihre Leistungsreserven voll ausschöpfen“, führt Prof. Dr. Matthias Heintzen, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie aus. „Das Beispiel des dänischen Fußballnationalspielers Christian Eriksen hat gezeigt, dass auch junge Sportler nicht vor bösartigen Herzerkrankungen gefeit sind. Auch deshalb haben wir heute bei allen Spieler eine genaue Ultraschalluntersuchung des Herzens durchgeführt. Nach den Statuten wäre das in der 3. Liga nicht nötig, aber wir arbeiten bei uns lieber nach den Prinzipien „Sicher ist sicher“ und „Vorbeugen ist besser als Heilen“, so Heintzen weiter.

„Die bereits seit mehreren Jahren bestehende Zusammenarbeit mit Eintracht unterstreicht den Stellenwert, den die Sportmedizin im Klinikum Braunschweig einnimmt“, so der Ärztliche Direktor, Dr. Thomas Bartkiewicz.

„Von den Erfahrungen profitieren auch unsere Breiten- und Hobbysportler. Diese können sich bei Verletzungen von den Experten des Klinikums behandeln lassen“, fügt Prof. Dr. Thomas Gösling, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie hinzu.


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