Herbstaktion im Naturschutzgebiet: Freiwillige pflanzten Bäume und sammelten Müll auf

Rund um das Haus Entenfang haben Freiwillige zusammen mit Beschäftigten sich um den Zustand der Anlagen gekümmert.

Begrüßung durch die Rangerin der Stadt Braunschweig Frau Anke Kätzel.
Begrüßung durch die Rangerin der Stadt Braunschweig Frau Anke Kätzel. | Foto: Wendt/CDU-OV Wabe-Schunter

Braunschweig. Traditionell trafen sich wieder Beschäftigte des Hauses Entenfang unter Leitung der Rangerin Anke Kätzel sowie Mitglieder und Freunde des CDU-Ortsverbandes Wabe-Schunter und des Fördervereins Riddagshausen – Naturschutz und Bürgerschaft zur gemeinsamen Herbstaktion am Haus Entenfang. Über 30 Personen waren gekommen, um mit ihrer Arbeitskraft im Naturschutzgebiet Gutes zu tun. Aufgeteilt in fünf Gruppen ging es um kurz nach 9 Uhr mit Motorsäge, Spaten, Astschere und vielem mehr an die Arbeit, wie der Förderverein Riddagshausen - Naturschutz und Bürgerschaft und der CDU-Ortsverband Wabe-Schunter in einer gemeinsamen Pressemitteilung berichten. Dabei pflanzten unter anderem einige Helfer Bäume oder sammelten Müll rund um die Teiche auf, andere erneuerten Rinderschutzzäune.


In den vergangenen Monaten waren mehrere Bäume auf die Papenwiese und auf eine kleine Wiese nahe dem alten Bahndamm bei Schäfer’s Ruh gefallen. Da die Baumkronen das Mähen der Wiesen in diesen Bereich unmöglich machen, galt es, die Kronen mittels Motorsäge kleinzuschneiden und die Äste dann in den nahen Wald zu bringen.

Eine weitere Gruppe hatte in der Buchhorst die Aufgabe, die Sichtachsen zweier Bänke auf die Klosterkirche Riddagshausen freizuschneiden und gleichzeitig auch Maßnahmen zu ergreifen, um ein Heraustreten von Besucherinnen und Besuchern auf den angrenzenden Acker zu vermeiden. Dazu wurde ein niedriger Flechtzaun errichtet, der den Blick auf die Klosterkirche nicht verstellte, gleichzeitig aber eine Barriere zum Acker darstellte.

Die dritte Gruppe hatte die Aufgabe, auf einer Rinderweide auf dem Heilebartsfeld bei Weddel einen Zaun zu erneuern und zu reparieren, der die Rinder hindern sollte, in eine Anpflanzung hineinzugehen und dort Schaden anzurichten. Das war besonders wichtig, da die Hecke schon viele Jahre ein Brutplatz des stark gefährdeten Neuntöters ist. Es mussten neue Pfähle gesetzt werden, ein rund 100 Meter langer Zaun gezogen und an den Pfählen befestigt werden.

Gruppe Nummer vier hatte die Aufgabe, an mehreren Stellen außerhalb der Buchhorst Bäume zu pflanzen und an Pflanzpfählen zu befestigen. Dabei handelte es sich überwiegend um Eichen. Als besondere Baumart waren auch zwei Exemplare der Elsbeere mit dabei. Im Naturschutzgebiet Riddagshausen ist bisher nur ein Exemplar bekannt. Der schon recht alte Baum steht am Rande der Buchhorst in der Nähe des Grünen Jägers.

Und schließlich war auch wieder eine Gruppe um die Teiche herum unterwegs, um Müll zu sammeln. Es ist immer wieder erstaunlich, was Besucherinnen und Besucher des Naturschutzgebietes so alles „verlieren“. Die Zusammensetzung des Mülls ist aber auch ein markantes Zeichen der Zeit, genauer gesagt der „Coronazeit“. So fanden sich mehrere Einweg-Mund-Nase-Bedeckungen, die offenbar den Spaziergängern aus den Taschen gefallen waren.


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