Jugendweihe in Braunschweig: Nachfrage wächst

61 Jugendliche feierten den Übergang vom Jugend- ins Erwachsenenalter.

Die Jugendfeier fand am Samstag im Westand statt.
Die Jugendfeier fand am Samstag im Westand statt. | Foto: Naturfreundejugend Braunschweig

Braunschweig. Am vergangenen Samstag feierten 61 Jugendliche den Übergang vom Jugend- ins Erwachsenenalter. Zu zwei Festveranstaltungen kamen 750 Verwandte und Freunde in das WestAnd am Westbahnhof. Das berichtet die Naturfreundejugend Braunschweig in einer Pressemitteilung.



Die Naturfreundejugend Braunschweig veranstaltete im zwölften Jahr in Folge die Jugendweihe in Braunschweig, anknüpfend an eine über hundertjährige Tradition der Braunschweiger Freidenker. Die Jugendfeiern wurden durch den Vorsitzenden der Naturfreundejugend Braunschweig Daniel Krause eröffnet. Dr. Andreas Hoffmann, Landtagsabgeordneter von Bündnis 90 / Die Grünen, und Atakan Koçtürk, Vorstandssprecher des Stadtschülerrat, hielten die Festreden.

Neue Perspektive auf Dinge


Den Jugendgeweihten wurde die Autobiographie „Hitlerjunge Salomon“ des Braunschweiger Ehrenbürgers und Shoa-Überlebenden Sally Perel als Geschenk überreicht. Daniel Krause betonte in seiner Rede, welche Möglichkeiten die Jugendweihe bietet: „Man kommt auch in Kontakt mit Menschen, die ganz anders drauf sind als man selbst. Dies ist in meinen Augen meist noch schöner, da man dann eine ganz neue Perspektive auf Dinge bekommt und das, was man zuvor gedacht und getan hat reflektiert.“

Nachfrage immer größer


Krause blickt auch zufrieden auf die Entwicklung der Jugendweihe – die Nachfrage werde immer größer und die kommende Jugendweihe sei schon fast ausgebucht. Außerdem würden viele engagierte Teilnehmer als Teamer nachfolgenden Jugendlichen die Erfahrung der Jugendweihe durch ihre Begleitung ermöglichen wollen.

Zuvor hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, an vier verschiedenen Seminarwochenenden im Naturfreundehaus in St. Andreasberg teilzunehmen. Die Themen waren unter anderem Zivilcourage, Philosophie, Nachhaltigkeit und sexuelle Vielfalt. Während der Zeit arbeiteten die Projektgruppen an der Feierstunde, an den Reden, beim Siebdrucken, an der Musikgestaltung und an der Broschüre für die Jugendfeier. Zusätzlich wurde die Gedenkstätte des Konzentrationslagers in Salzgitter-Drütte besichtigt.


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