Kinder auf der Straße: Große Fahrraddemo am 28. April

Unter dem Motto “Straßen sind für alle da!” startet die Kinderfahrraddemo vom Schlossplatz.

Fahrraddemo 2023. (Archiv)
Fahrraddemo 2023. (Archiv) | Foto: Fahrradstadt Braunschweig

Braunschweig. Am Sonntag, 28. April, findet ab 15 Uhr die Kinder-Fahrraddemo „kidical mass“ in Braunschweig statt. Treffpunkt ist auf dem Schlossplatz (Südseite). Die von der Initiative Fahrradstadt Braunschweig organisierte Aktion ist eine von Hunderten Kundgebungen in ganz Deutschland. Das gemeinsame Motto lautet: „Straßen sind für alle da!“. Die Route soll selbst von den kleinsten Fahrradfahrern bewältigt werden können - die Polizei sichert die Strecke. So geht aus einer Ankündigung der Veranstalter hervor.



Beginnend am Treffpunkt auf der Südseite des Schlossplatzes werden kleine und große Radfahrer über die Wendenstraße am Hagenmarkt fahren, den Altstadtmarkt passieren und schließlich über den Kennedyplatz wieder in die Innenstadt zurückkehren. Am Friedrich-Wilhelm-Platz wird es eine Pause geben. Insgesamt wird mit einer Dauer von gut einer Stunde gerechnet. Die Route sei auch für kleinste Mitfahrer geeignet und wird wie schon in den Vorjahren in gemächlichem, kindgerechtem Tempo gefahren und musikalisch begleitet, so die Veranstalter.

Fahrradfreundliches Braunschweig


Jan Engelken, einer der Organisatoren, erklärt: „Gefahren wird mit einer Polizeieskorte mitten auf der Straße – ein besonderes Erlebnis für Kinder und erwachsene Begleitpersonen und ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Verkehrswende im Sinne zukünftiger Generationen.“

Mitorganisator Damian Knoppik betont: „Unser Motto lautet: Straßen sind für alle da! Als besonders schutzbedürftige Verkehrsteilnehmer benötigen Kinder eine geeignete Infrastruktur. Städte, die solche Maßnahmen umsetzen, werden freundlicher und gesünder – und zwar für alle. Die Chancen für Braunschweig sind riesig, aber der Handlungsbedarf ist enorm.“

MEP, Veloroute, temporär autofreie Schulstraßen


Die Initiative fordert Radwege und Kreuzungen, die allen Altersgruppen Lust aufs Radfahren machen und nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. In diesem Zusammenhang werde der künftige Mobilitätsentwicklungsplan MEP der Stadt Braunschweig mit Spannung und großen Hoffnungen erwartet. Ebenfalls ein Ziel der Initiative, um junge Verkehrsteilnehmer zu schützen, sind temporär autofreie Schulstraßen in Braunschweig.

Viel zu tun


Als Erfolg könne die Initiative den Bau der ersten Veloroute für Braunschweig verbuchen. Demgegenüber stünden zahlreiche vermeidbare Gefahrenpunkte im ganzen Braunschweiger Stadtgebiet, die endlich bedarfsorientiert und praxisgerecht entschärft werden müssten. Dazu gehöre nicht nur die Schaffung von Tempo-30-Zonen, sondern auch, dass deren Einhaltung sichergestellt wird.

Übergeordnetes Ziel des bundesweiten Aktionsbündnisses „Kinder aufs Rad“ ist, dass sich alle Kinder und Jugendlichen sicher und selbständig mit dem Fahrrad bewegen können. Ein Forderungskatalog an Bund, Länder und Kommunen ist auf der Website https://kinderaufsrad.org/aktionsbuendnis/forderungen/ einsehbar.

Besonders bei diesem Mal sei, dass der Demozug inmitten der beiden Großveranstaltungen „Stadtfrühling - Mode, Mobilität und mehr“ des Stadtmarketings und der alternativen Kundgebung „Stadt für alle statt für Autos“ des Klimanetzwerks Braunschweig startet.


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