Kostenlose Schülerfahrkarten: Oberbürgermeister soll helfen


Schon seit einigen Jahren werden kostenlose Schülerfahrkarten gefordert. Fotos: Jugendring Braunschweig
Schon seit einigen Jahren werden kostenlose Schülerfahrkarten gefordert. Fotos: Jugendring Braunschweig | Foto: privat

Braunschweig. "Aufgrund des großen öffentlichen Interesses beim Thema kostenlose Fahrkarten für Schülerinnen und Schüler wollen wir Herrn Markurth darum bitten, sich für unser Anliegen einzusetzen", sagt Jan Philip Fahrbach vom StadtschülerInnenrat Braunschweig. Das teilt der Jugendring Braunschweig mit.


Mit dieser Forderung steht der StadtschülerInnenrat auch nicht alleine da: Über 1.400 Unterstützer, insbesondere engagierte Schüler, haben sich mit ihrer Unterschrift der Forderung angeschlossen.

"Am liebsten wäre uns, wenn alle Schüler kostenlose Fahrkarten erhielten. Aber auch stark vergünstigte Schülermonatsfahrkarten, wie wir sie mit dem von uns erarbeiteten Kompromissmodell vorgeschlagenen haben oder wie es sie beispielsweise in Hannover in Form der GVH SparCard gibt, wären ein großer Fortschritt", fährt Jan Philip Fahrbach fort.

Vorbild Hannover?


Die GVH SparCard ist in der gesamten Verbundregion Hannover gültig und kostet 15 Euro. Alle Schüler, die keinen Anspruch auf kostenlose Fahrkarten haben, können durch diese sehr kostengünstig Bus und Bahn fahren. In Braunschweig zahlen Schülerinnen und Schüler für eine Monatsfahrkarte hingegen fast 50 Euro, obwohl diese nur für das Stadtgebiet gilt.

"Wir würden es begrüßen, wenn sich Herr Markurth für kostenlose oder zumindest ähnlich kostengünstige Fahrkarten wie in Hannover einsetzen und entsprechende Mittel im städtischen Haushalt einplanen würde, sodass ab 2019 wenigstens für das Stadtgebiet Braunschweig stark vergünstigte Schülermonatsfahrkarten eingeführt werden könnten", sagt Simon Parker vom StadtschülerInnenrat Braunschweig.

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Die Schüler machten vor der Sitzung des Schulausschusses auf ihr Anliegen aufmerksam. Foto:



"Parallel bitten wir Herrn Markurth, sich zusätzlich um eine verbundweite Lösung zu bemühen, sodass im Optimalfall die Fahrkarten sogar - wie in Hannover - für die gesamte Region gelten. Dabei ist es uns wichtig, beide Ebenen parallel in der Planung zu beachten. Es wäre nicht in unserem Interesse, wenn sich die Stadt auf die verbundweite Lösung beschränkte, eben falls sich diese nicht für 2019 realisieren ließe, ohne eine kommunale Lösung überhaupt in Betracht gezogen zu haben", ergänzt Hendrik Hübner ebenfalls vom StadtschülerInnenrat Braunschweig.

"Seit der Jugendkonferenz 2011 engagieren sich Braunschweiger Schüler kontinuierlich und generationsübergreifend für kostenlose beziehungsweise kostengünstigere Fahrkarten. Es ist an der Zeit, das Engagement nun auch zu belohnen und für 2019 deutliche Verbesserungen - sei es auf kommunaler oder auf verbundweiter Ebene - umzusetzen", sagt Kai Fricke vom Jugendring Braunschweig.


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