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Petra P. – vermeintlichem Mordopfer droht Ärger

von Robert Braumann


So wurde Petra P. bei der Suche in der Sendung Aktenzeichen XY dargestellt. Foto: Aktenzeichen XY/ Video: 24-7aktuell(BM)



Braunschweig. Es ist eine außergewöhnliche Geschichte. Am 26. Juli 1984 verschwand Petra P. (24) aus Braunschweig spurlos. Ein verurteilter Mörder gestand sie getötet zu haben. Doch Petra P. (mittlerweile 55) lebt. Nach 31 Jahren tauchte sie in Düsseldorf wieder auf (regionalBraunschweig.de berichtete). Sie hatte ihr eigenes Verschwinden vorgetäuscht, lebte ohne Papiere, Bankkonto und Krankenversicherung – das könnte nun Ärger mit sich bringen.

Joachim Grande, Pressesprecher Polizei Braunschweig sagte kurz nach dem Auftauchen des vermeintlichen Mordopfers, dass man der Frau rechtlich nichts vorzuwerfen hätte. Nur, dass sie ihren Personalausweis nicht verlängert habe oder möglicherweise schwarz gearbeitet hätte. Dies sei aber zu vernachlässigen. Wie der "Express" berichtet, kommt aber jetzt offenbar das dicke Ende für Petra P. Ihr Vermieter, in dessen Haus sie unter falschen Angaben wohnte, habe ihr gekündigt. Warum diese Entscheidung gefallen ist, wollte der Vermieter gegenüber dem "Express" nicht äußern. Ob er mit der Kündigung Erfolg hat, ist unklar. Weiterhin ist im Bericht zu lesen, dass die mittlerweile 55-Jährige in den letzten 30 Jahren schwarz gearbeitet hätte – unter anderem als Putzfrau. Laut "Express" haben die Behörden unangenehme Fragen an das vermeintliche Mordopfer. Zoll und Finanzamt wollen demnach Informationen zu ihren Sozialabgaben und steuerlichen Leistungen einholen. Dem Bericht zufolge, wird die 55-Jährige von einer Sozialarbeiterin unterstützt. Eine Familienzusammenführung lehne sie bisher ab.


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