Braunschweig. Im Oktober 2017 gab es im Stadtteil Querum Probleme bei der Postzustellung. Querumer Bürger mussten befürchten, dass ihre Briefwahlunterlagen nicht mehr rechtzeitig vor der Landtagswahl in ihrem Briefkasten landeten. Gerald Molder von den Linken im Stadtbezirksrat Wabe-Schunter-Beberbach nahm dies zum Anlass bei der Verwaltung nachzufragen, welche Maßnahmen die Post getroffen hat, damit sich eine solche Situation nicht wiederholt.
Die Verwaltung hatte in diesem Zusammenhang Kontakt mit dem Regionalbeauftragten der Deutschen Post AG aufgenommen und um Beantwortung der beiden Fragen gebeten. Die Deutsche Post AG hat dazu am 31. Januar 2018 Stellung bezogen und führt Folgendes aus:
„Vorweg haben wir auch öffentlich eingeräumt, dass es leider in dieser Zeit vorübergehend zu Verzögerungen gekommen ist. Grund waren Erkrankungen von Stammkräften. Die kurzfristige Umorganisation und bereitgestelltes Aushilfspersonal gehören zur Betriebsroutine und hatten überwiegend eine erwartete Entlastung gebracht. Die von uns angewandten Maßnahmen sind erprobt und bewährt. Dennoch kann nicht für alle Fälle ausgeschlossen werden, dass es punktuell zu Verzögerungen kam.
Unabhängig davon, dass Briefe stets in der vom Produkt vorgegebenen Laufzeit produziert werden, kann man festhalten, dass Sendungen zu einer Wahl stets ein besonderes Augenmerk genießen. Nennenswerte Auffälligkeiten sind uns hier jedoch nicht bekannt.
Erfahrene Qualitätsmanager werden eingesetzt
Da wir wissen, dass auch unserer Unternehmen verschiedensten Einflussfaktoren von innen und außen unterliegen und diese Einflüsse natürlich Störungen des regulären Betriebsablaufs zur Folge haben können, setzen wir innerbetrieblich erfahrene Qualitätsmanager ein. Mit Ihnen tragen wir der obigen Erkenntnis Rechnung und nehmen qualitätssichernd Einfluss. Ziel dieser Daueraufgabe ist es, Kundenanliegen gerecht zu werden und trotz verschiedener betrieblicher Störfaktoren ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit zu erzielen.
Das Arbeitsmaß eines Zustellers unseres Unternehmens ist bundesweit auf eine 38,5 Stundenwoche im Jahresdurchschnitt ausgerichtet. Zwar können sich die Zuschnitte von Zustellbezirken durchaus ändern, doch bewegen sich die Änderungen immer innerhalb von besagtem Wochenmaß. In unserem Unternehmen gibt es Tarifbindung, regulär Betriebsräte und u.a. verbindliche Überstundenregelungen. Diese Dinge dienen dem Unternehmen dazu, seinen Mitarbeitern ein geregeltes Arbeitsumfeld bieten zu können und einer Überlastung der Mitarbeiter in einem anerkanntermaßen anspruchsvollen Beruf entgegenzuwirken.“
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