Projekt "StadtRampen" soll die Stadt Barrierefrei machen


In der Innenstadt wurden Geschäfte, Cafés, Restaurants und Praxen mit Rampen ausgestattet. Fotos: Lebenshilfe Braunschweig/Anna Kostrewa
In der Innenstadt wurden Geschäfte, Cafés, Restaurants und Praxen mit Rampen ausgestattet. Fotos: Lebenshilfe Braunschweig/Anna Kostrewa

Braunschweig. Mobilität und Barrierefreiheit für möglichst alle: Die Lebenshilfe Braunschweig engagiert sich in einer Kooperation für mehr Rampen vor Geschäften und Institutionen in der Innenstadt. Das Besondere: Sie sind kostenfrei zu haben. Dies berichtet die Lebenshilfe Braunschweig in einer Pressemitteilung.


„StadtRampe StattTreppe“ lautet eine Initiative, die nun in Braunschweig startete. Gemeinsam mit dem Sandkasten der Technischen Universität Braunschweig, dem Behindertenbeirat Braunschweig e.V. und dem Göttinger Verein Wege zur Inklusion arbeite die Lebenshilfe Braunschweig daran, die Barrierefreiheit in der Innenstadt zu erhöhen. Das Projekt StadtRampe statte dort Geschäfte, Cafés, Restaurants und Praxen mit Rampen aus.

Denn scheinbar kleine Stufen könnten unüberwindbare Hindernisse darstellen. So lassen die vielfältigen Barrieren im Braunschweiger Zentrum einen gemütlichen Stadtbummel oder einen notwendigen Arztbesuch zur großen Herausforderung für mobilitätseingeschränkte Menschen werden.

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Rampen können verschenkt werden


„Man macht sich auf den Weg und steht auf einmal vor einer einzigen Stufe, durch die einem der Zutritt verwehrt bleibt“, beschreibt Anna Kostrewa, für die Lebenshilfe Braunschweig im Projektteam das Problem. Und obwohl spätestens seit der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen klar sei, dass ein gleichberechtigter Zugang zu öffentlichen Einrichtungen und Diensten gewährt werden muss, sähe die Realität oft anders aus. „Dabei scheint die Lösung doch so einfach: eine Rampe!“, betont die Lebenshilfe-Mitarbeiterin.

In Göttingen hatte die Initiative leider nicht die erhoffte Wirkung gezeigt, weil sie mit Kosten verbunden war. Jetzt sei das Projekt in Braunschweig gestartet, allerdings mit einem entscheidenden Unterschied. Dank der Gerd und Margot Fahron-Stiftung könnten die Rampen verschenkt werden. Den Anfang machten die Stadthalle Braunschweig, eine Versicherungsagentur und ein Café. Danach waren in einer großen Vermessungs-Aktion Teams aus Studierenden der Technischen Universität Braunschweig und Auszubildenden der Lebenshilfe Braunschweig in der Braunschweiger Innenstadt unterwegs. „Nun müssen sich nur noch möglichst viele Ladenbesitzer die kostenlose und maßgeschneiderte Rampe schenken lassen und vor allem auch einsetzen!“, hofft die Initiative.


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