Unterflurcontainer für Haushaltsabfälle haben sich bewährt


In der Heinrich-Heine-Straße findet die Müllentsorgung unterirdisch statt. Foto: Vereinigte Wohnungsgenossenschaft eG
In der Heinrich-Heine-Straße findet die Müllentsorgung unterirdisch statt. Foto: Vereinigte Wohnungsgenossenschaft eG | Foto: VWG

Braunschweig. In Braunschweig gibt es seit September 2018 ein neues Sammelsystem für Haushaltsabfälle. In der Heinrich-Heine-Straße wurden von der Vereinigte Wohnungsgenossenschaft eG (VWG) die ersten Unterflurbehälter für Restabfall, Bioabfall und Wertstoffe in ganz Braunschweig in Betrieb genommen. Dies teilt die Stadt Braunschweig mit.


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Die VWG-Vorstandsmitglieder Silke Koch-v. Czapiewski und Andreas Rost. Foto: VWG



"Die Unterflurcontainer wurden sofort sehr gut angenommen, das Umfeld war von Beginn an sauber", bilanziert Andreas Rost, Vorstandmitglied der VWG. "Die Bewohner zeigten sich sehr zufrieden mit dem neuen System." "Vor der Umstellung auf das Unterflursystem befanden sich allein im Eingangsbereich zum Innenhof Heinrich-Heine-Str. 17 bis 27 knapp 30 Tonnen für alle Abfallarten und Wertstoffe zusammen. Hier wurde das Erscheinungsbild der Außenanlage durch den Einbau des Unterflursystems im Rahmen der Neugestaltung deutlich aufgewertet", betont Silke Koch-v. Czapiewski, Vorstandsmitglied der VWG.

Sommerperiode muss abgewartet werden


Seit November 2018 wären aufgrund der positiven Erfahrungen auch die Häuser Heinrich-Heine-Straße 28 und Uhlandstraße 9 bis 11 an das Unterflursystem angeschlossen worden, im März seien noch die Häuser Uhlandstraße 12, 13 und 13a hinzugekommen. Somit hätten auch dort die bisherigen Behälter, die aus Platzgründen zum Teil direkt am Haus und unterhalb von Fenstern standen, entfernt werden können. "Der vereinbarte Leerungsrhythmus reicht aus oder wird entsprechend der zunehmenden angeschlossenen Einwohner angepasst", sagt Holger Horn von ALBA Braunschweig. "Alle Behälter sind mit Sensoren zur Füllstandsmessung ausgerüstet, so dass bei Bedarf kurzfristig zusätzliche Leerungen veranlasst werden können." Hinsichtlich der Geruchsbildung beim derzeitigen Leerungsrhythmus des Bioabfallbehälters müsse die Sommerperiode abgewartet werden, um konkrete Aussagen machen zu können.

Halteverbot wird regelmäßig missachtet


"Die Unterflurbehälter tragen dazu bei, das Wohnumfeld sauber zu halten und so noch attraktiver zu machen", hebt Klaus Benscheidt hervor, Leiter des in der Stadtverwaltung auch für die Abfallwirtschaft zuständigen Fachbereichs Tiefbau und Verkehr. Die sei abzuwägen mit den Änderungen, die es im öffentlichen Straßenraum gegeben habe: Es mussten im Ein- und Ausfahrtsbereich der Heinrich-Heine-Straße insgesamt vier Parkplätze mit einem temporären Halteverbot belegt werden, damit das Entleerungsfahrzeug rangieren könne. Die Schilder würden regelmäßig missachtet werden, weshalb die Container von ALBA zur Leerung teils mehrfach angefahren werden müssten.

"Diesen Aspekt werden wir bei der künftigen Einrichtung von Unterflursystemen in der Bestandsbebauung künftig noch stärker berücksichtigen", kündigt Benscheidt an. In der Summe habe sich das System aber bewährt, und im Neubaubereich sei mit solchen Einschränkungen nicht zu rechnen. Benscheidt: "Wir gehen deshalb davon aus, dass das Unterflursystem insbesondere in Neubaugebieten alsbald Nachahmer finden wird."


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