Wirbel um Burgpassagen-Umbau: Tchibo klagt gegen Investor

von Nick Wenkel


Die Burgpassage wird zur Burggasse. Bald sollen die Bauarbeiten beginnen. Foto: Alexander Dontscheff/Archiv
Die Burgpassage wird zur Burggasse. Bald sollen die Bauarbeiten beginnen. Foto: Alexander Dontscheff/Archiv | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Die Umgestaltung der Burgpassage ist in vollem Gange, fast alle Mieter sind bereits ausgezogen. Aber eben nur fast, denn mit Tchibo ist noch ein letztes Traditionsgeschäft in der Shoppinggasse geblieben. Und dieses könnte nun für reichlich Wirbel sorgen. Das Unternehmen hat nämlich Klage gegen den Düsseldorfer Investor eingereicht.


„Bis heute wurde uns leider kein faires und akzeptables Angebot vorgelegt, obwohl wir immer wieder das Gespräch suchen. Stattdessen wurde ohne vertragliche Einigung bereits mit dem Umbau begonnen, wodurch uns jeden Tag ein wirtschaftlicher Schaden entsteht", erklärt Andreas Engelmann, Pressesprecher der Tchibo GmbH, auf Nachfrage von regionalHeute.de. Gemeint ist damit der Investor der Burggasse, Development Partner. Wegen der angekündigten Bauarbeiten versuche die Tchibo GmbH seit eineinhalb Jahren von dem Düsseldorfer Projektentwickler einen Vorschlag für eine wirtschaftlich tragfähige Alternativlösung zu bekommen. Bislang jedoch ohne Erfolg. Der Mietvertrag laufe indes noch bis 2023. Obwohl die Tchibo GmbH auch weiterhin das Gespräch mit dem Vermieter suchen werde, habe man eigenen Aussagen zufolge mittlerweile den Rechtsweg eingeschlagen. Das Ziel: „Wir möchten, dass unsere Kunden wieder ungestört einkaufen und Kaffee trinken können", so Engelmann.

Seit 18 Jahren Mieter


Tchibo ist seit März 2000 Mieter in der Burggasse und möchte es eigenen Angaben zufolge auch gerne bleiben. „Wir hoffen, dass unser Vermieter doch noch kurzfristig eine auch für Tchibo faire Lösung findet. Bis dahin bleibt unsere Filiale geöffnet", erklärt der Pressesprecher abschließend.


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