Babyleiche: Polizei nutzt Onlineportal für Hinweise

von Sandra Zecchino


Über das anonyme Hinweisportal BKMS erhofft sich die Mordkommission neue Anhaltspunkte im Fall der bei Knesebeck gefundenen Babyleiche. Foto: Screenshot Internetpräsenz Polizei Gifhorn
Über das anonyme Hinweisportal BKMS erhofft sich die Mordkommission neue Anhaltspunkte im Fall der bei Knesebeck gefundenen Babyleiche. Foto: Screenshot Internetpräsenz Polizei Gifhorn | Foto: Screenshot Internetpräsenz Polizei Gifhorn

Gifhorn. Um neue Informationen zu der bei Knesebeck gefundenen Babyleiche zu bekommen, setzt die Polizei nun auf ein anonymes Hinweisportal im Internet. Über das Portal BKMS kann nicht nachverfolgt werden, wer der Hinweisgeber war.


Bisher hat die Polizei noch keine ausreichenden Hinweise, wer die am 3. März gefundene Babyleiche in Knesebeck ablegte. Deshalb hätten die Kollegen der Mordkommission Kontakt zum LKA Hannover aufgenommen. Wie Thomas Reuter, Pressesprecher der Polizei Gifhorn, berichtet, hätten die Kollegen aus Hannover bereits Erfahrungen mit der Hinweissystem BKMS (Business-Keeper-Monitoring-System). Seit ungefähr zehn Jahren würde das System in unterschiedlichen Bereichen, wie zum Beispiel Steuerhinterziehung oder Korruption eingesetzt.

"Auch für die Polizei ist nachvollziehbar, dass in der Bevölkerung eine Hemmschwelle vorhanden ist, eventuell Bekannte und Verwandte zu benennen, die mit dem Geschehen in Verbindung stehen könnten. Aber gerade in diesem Bereich sind wir auf Informationen angewiesen." Mit diesen Worten richtet sich die Polizei an jeden, der das Portal öffnet. Sie fordern die Menschen auf, sich nicht zu scheuen, Hinweise zu geben. Auch Angaben, die einem selbst als unbedeutend und alltäglich erscheinen, könnten hilfreich sein.

Zur Plattform kommen Sie hier.

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