Corona-Fall in Flüchtlingsunterkunft: Alle Bewohner und Mitarbeiter in Quarantäne

Bisher sei jedoch nicht bekannt, wo die Bewohnerin sich angesteckt habe.

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(Symbolbild) | Foto: Marvin König

Brome. In der Flüchtlingsunterkunft „Pastor-Bammel-Haus“ in Brome wurde eine Bewohnerin positiv auf das Coronavirus getestet. Die Bewohnerin wurde von ihrem Hausarzt am vergangenen Donnerstag, 22. Oktober, getestet. Das Ergebnis erreichte den Landkreis Gifhorn über das Labor des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes (NLGA) erst am Dienstag, 27. Oktober, wie der Landkreis in einer Pressemitteilung berichtet. Bisher sei unklar, wo sich die Bewohnerin angesteckt habe. Dies erschwere die Kontaktnachverfolgung. Alle 52 Bewohner des Flüchtlingsheims wurden unter Quarantäne gestellt. Am Donnerstag würden alle Bewohner und Mitarbeiter des Heims getestet. Die Quarantäne werde ungeachtet der Testergebnisse aufrechterhalten.


Das Gesundheitsamt Gifhorn sowie die zuständige Abteilung Allgemeine Hoheitsangelegenheiten hätten umgehend die notwendigen Maßnahmen ergriffen. Dazu gehöre auch, dass alle 52 Bewohnerinnen und Bewohner des Pastor-Bammel-Hauses ab sofort unter Quarantäne stehen. Ebenfalls sei für die vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Quarantäne ausgesprochen worden. Damit die Betreuung vor Ort sichergestellt sei, dürften diese allerdings weiterhin zur Arbeit kommen.

Das Gesundheitsamt Gifhorn testet am kommenden Donnerstag, 29. Oktober, alle Bewohner und Mitarbeiter. Unabhängig vom Testergebnis bleibe jedoch die 14-tägige Quarantäne bestehen. Zudem seien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Allgemeine Hoheitsangelegenheiten gemeinsam mit Dolmetschern vor Ort, um alle Beteiligten über die weiteren Schritte aufzuklären. Auch die Versorgung mit Lebensmitteln sei unmittelbar vom Landkreis Gifhorn sichergestellt worden.

Parallel würden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsamt Gifhorn die Infektionsketten ermitteln. Bislang sei nicht geklärt, wo sich die Bewohnerin infiziert hat.
Landrat Dr. Andreas Ebel erklärt: „Das Wichtigste ist nun, dass die Kontaktpersonen schnellstmöglich ermittelt werden, um die Infektionsketten unterbrechen zu können. Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Gifhorn genießt weiterhin unsere oberste Priorität.“


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