32 bei Wanderworkshop am Grünen Band


Jüngst trafen sich 32 Akteure der Natur- und Umweltbildung aus der länderübergreifenden Region Südniedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hessen. Foto: Sebastian Berbalk
Jüngst trafen sich 32 Akteure der Natur- und Umweltbildung aus der länderübergreifenden Region Südniedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hessen. Foto: Sebastian Berbalk



Altenau-Torfhaus. Jüngst trafen sich 32 Akteure der Natur- und Umweltbildung aus der länderübergreifenden Region Südniedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hessen. Bereits zum 25. Mal seit 2002 fand dieses Austauschforum statt. Dabei kommen immer wieder Umweltbildungsakteure aus den verschiedensten Einrichtungen, Schutzgebieten, Nationalparken und Naturparken zusammen. Die Federführung für die Treffen liegt bei der Hainz Sielmann-Stiftung in Duderstadt.

Dieses Mal stand das Treffen unter dem Motto „Zwischen Naturdynamik und Management – Das Grüne Band im Nationalpark Harz“. Im Rahmen eines Wander-Workshops erwanderten die Teilnehmer das Grüne Band im Eckertal, diskutierten an verschiedenen Punkten im Gelände die historische Entwicklung, hörten O-Töne von Zeitzeugen, lernten die Artenvielfalt am Grünen Band kennen und erfuhren etwas über die Angebote des Nationalpark-Besucherzentrums TorfHaus rund um das Thema „Grünes Band“.

„Es ist spannend, wie die Themen Natur und Kultur hier ineinandergreifen. Vom Bergbau bis zur jüngsten deutsch-deutschen Geschichte findet man Spuren im Gelände“, so eine Teilnehmerin, die zum ersten Mal seit langer Zeit wieder im Harz war.

Romulo Aramayo Schenk von der Heinz Sielmann-Stiftung ergänzt: „Neben den jeweiligen Themen, so wie jetzt das Grüne Band, bietet unser LEU-Treffen immer wieder die Gelegenheit, einmal über den Tellerrand zu schauen, andere Regionen kennen zu lernen und zu schauen, wie andere Akteure ihre Umweltbildung lebendig gestalten.“

Nach einem vollen Programm bei herrlichstem Sonnenschein traten die Teilnehmer ihre Heimreise an, um sich schon bald im Herbst an anderer Stelle wieder zum Erfahrungsaustausch zu treffen.


Hintergrundinformation



Nationalpark Harz: Der Nationalpark Harz ist seit 2006 der erste bundesländerübergreifende Nationalpark in Deutschland und gleichzeitig der größte Waldnationalpark Deutschlands. Gegründet wurde er zunächst 1990 in Sachsen-Anhalt (Nationalpark Hochharz) und 1994 in Niedersachsen. Heute werden auf etwa 250 km² die einheimischen Fichten-, Misch- und Buchenwälder, Moore und weitere Lebensräume geschützt. Bereits auf über 60 % der Fläche gilt das Motto „Natur Natur sein lassen“. In manchen Bereichen werden Waldentwicklungsmaßnahmen durchgeführt, um eine naturnahe Entwicklung der ehemaligen Nutzwälder zu unterstützen.

Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus: Das Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus ist eine der zentralen Einrichtungen der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit des Nationalparks Harz. Betrieben wird es vom BUND-Landesverband Niedersachsen in einem Trägerverbund mit der Gesellschaft zur Förderung des Nationalparks Harz und der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld. Der WaldWandelWeg ist ein ausgelagerter Teil der Ausstellung und setzt das Thema Walddynamik im Freiland fort.

Regelmäßig bietet das Besucherzentrum Veranstaltungen zum Grünen Band an, unter anderem Grenzerfahrungstouren zum Eckersprung oder auch einen Bildungsurlaub, der dieses Jahr vom 20. bis 24. Juni 2016 stattfindet. Das LEU-Arbeitstreffen fand bereits zum wiederholten Male auf Torfhaus statt.

Das Haus ist täglich geöffnet, der Eintritt ist frei.
Öffnungszeiten: April bis Oktober: 9 Uhr bis 17 Uhr, November bis März: 10 Uhr bis 16 Uhr, montags geschlossen


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