Gleichstellungsbeauftragte kämpfen gegen Armutsgefährdung

von Nino Milizia


Von links: Verkehrsmeister der Stadtwerke Detlev Bonsack, Gleichstellungsbeauftrage des Landkreises Goslar Theresia Menzel-Meer, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar Vera Tietz und Niederlassungsleiterin der RBB in Goslar Jessica Michel. Foto: Nino Milizia
Von links: Verkehrsmeister der Stadtwerke Detlev Bonsack, Gleichstellungsbeauftrage des Landkreises Goslar Theresia Menzel-Meer, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar Vera Tietz und Niederlassungsleiterin der RBB in Goslar Jessica Michel. Foto: Nino Milizia | Foto: Nino Milizia

Goslar. Am heutigen Donnerstag stellten auf dem Parkplatz des Osterfelds die Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Goslar, Theresia Menzel-Meer, und der Stadt Goslar, Vera Tietz, eine Plakatkampagne gegen Armutsgefährdung von in Deutschland lebenden Frauen vor.


In einem Bus der Regionalbus Braunschweig GmbH (RBB), die mit 60 Fahrzeugen in Zukunft der Aktion als fahrende Werbefläche dienen und dabei von 18 Stadtbussen unterstützt werde, sprachen Theresia Menzel-Meer und Vera Tietz die Problematik der Armutsgefährdung der Frauen in Deutschland an und nannten alarmierende Zahlen: Frauen verdienten rund 22 Prozent weniger als Männer, rund 41 Prozent der Alleinerziehenden, fast ausschließlich Frauen, gelten in Niedersachsen als armutsgefährdet. Die Teilzeitjobs, die viele ausübten, um sich noch um die Familie kümmern zu können, würden für eine angemessene Rente nicht ausreichen. Frauen erhielten 60 Prozent weniger Rente als Männer, 63 Prozent weniger als 650 Euro im Monat.

Typische Frauenberufe noch immer zu schlecht bezahlt



Daher habe man sich den "Internationalen Tag zur Beseitigung von Armut" am 17. Oktober zum Anlass genommen, auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen.
Behilflich sollen dabei Plakate mit vier unterschiedlichen Motiven sein, die gut sichtbar in Goslars Bussen aufgehängt werden sollen. So weist beispielsweise der Slogan "Arbeit für die Katz" auf die Rentenaussichten von Frauen hin, die lang in Teilzeit arbeiteten oder in den "typischen Frauenberufen" wie der Pflege schlecht bezahlt wurden.

Ihre Forderungen waren gleiche Löhne, bedarfsgerechte Kinderbetreuung sowie eine Erweiterung des Berufswahlspektrums für Jungen und Mädchen.


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